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Bruno Meyer

Henschel Hs 129 B-2

Modell: Revell (Hasegawa)
Decals: Bausatz
Literaturhinweise:
Obermaier, Ernst: Die Ritterkreuzträger der Luftwaffe Bd. 2 Stuka- und Schlachtflieger
Martin Pegg: Panzerjäger; Henschel Hs 129, Classic Publications
Stachura, Petr; Bernád, Dénes; Haladej, Dan Henschel Hs 129, MBI

Der Pilot

Bruno Meyer wurde am 13.11.1915 in Jeremie auf Haiti geboren. Am 04.04.1934 trat er in das Heer ein, wechselte jedoch die Waffengattung und war Ende 1937 bei der Aufklärungs- und Waffenschule der Luftwaffe in Hildesheim. Ab 01.08.1938 befand er sich bei der Fliegergruppe 20 in Tutow, welche später in II.(S)/ LG 2 umbenannt wurde. Mit ihr nahm er am Polen- und Westfeldzug teil, wobei sich diese damals einzige Schlachtfliegergruppe der Luftwaffe immer wieder besonders auszeichnete.

Es folgen Jabo-Einsätze gegen Südengland, vorwiegend gegen Flugplätze und 1941 der Einsatz auf dem Balkan, bereits als Staffelkapitän der 5.(S)/LG 2. In Rußland kämpfte die Gruppe zunächst im Mittelabschnitt, dann im Norden bis Schüsselburg (Panzerschlacht bei Witebsk) und später wieder in der Mitte bis Rusha (80km vor Moskau). Am 21.08.1941 wurde Oberleutnant Bruno Meyer nach über 200 Einsätzen das Ritterkreuz verliehen.

1942 führte er seine Staffel, jetzt 10./Sch.G.1, hauptsächlich im Südabschnitt und kam am 08.07.1942 für kurze Zeit als Staffelkapitän zur 3./Erg.Zerst.Gr. Deblin-Irena. Im Oktober 1942 wurde er zur neuafgestellten II./Sch.G.2 nach Afrika versetzt. hier war er ab 01.11.1942 Staffelkapitän der 4./Sch.G.2, welche mit Hs 129 ausgerüstet war und zur Panzerjagd eingesetzt wurde.

Nach dem Ende in Tunesien, stellte er im Sommer 1943 die IV.(Pz)/SG 9 auf und erzielte als Kommandeur dieser Panzerjagdgruppe bei den großen Schlachten in Rußland überragende Erfolge. Von Mitte Juli bis Oktober 1944 war er im O.K.L., dann ab 24.10.1944 Kommandeur der I./SG 104 und von März 1945 bis Kriegsende in Stabsstellungen. Die genaue Anzahl der Feindflüge ist nicht bekannt, sie dürfte aber deutlich über 500 liegen.

(Quelle Obermaier: Die RK-Träger der Luftwaffe Bd.2)

Das Modell

Das Hasegawa Modell konnte man zeitweise sehr günstig unter dem Revell Label bekommen und wer es noch nicht hat sollte bei Gelegenheit zugreifen. Dieses Modell ist hervorragend designed und wer die "Ochsentour" gehen will hat inzwischen eine große Auswahl an Zubehörteilen. Einen etwas ausführlicheren Kitreport gibt es hier: Hs 129 First Look

Ich habe seit Jahren eine Hasegawa Hs 129 herumliegen, in die ich 3 CMK Sets einbaue. Allerdings habe ich irgendwann etwas die Motivation verloren. Da ich aber unbedingt eine Hs 129 in meiner Sammlung haben wollte, habe ich mir das Revellmodell geschnappt, das zufälligerweise auch noch eine schöne Bemalungsvariante aufwies, und es einfach aus der Kiste gebaut. Eigentlich gab es dabei nur 2 selbstverschuldete Probleme.

Erstens habe ich die Fahrwerksbeine vertauscht. Mir ist heute noch schleierhaft wie ich das hinbekommen habe, denn das Flugzeug sieht so wirklich seltsam aus. Naja meine freundlichen Clubkameraden haben mich dann dezent darauf hingewiesen, dass das so nicht stimmen könne. Inzwischen ist dieser faux pas behoben. Das zweite Problem waren die Tarnflecken. Ich habe es einfach nicht hinbekommen die grüne Farbe in regelmäßig verteilten, gleich großen Flecken auf das Modell zu bringen ... vielleicht spielen einem irgendwann auch die Nerven einen Streich. Schlussendlich habe ich die Tarnung von Hand aufgemalt und mit der sandbraunen Grundfarbe mittels Airbrush kaschiert.

Trotz kleinerer selbstverschuldeter Probleme ein sehr einfach zu bauendes Modell. Ideal um einmal vom Resin-Ätzteiltrip herunterzukommen.

Steffen Arndt, Schwerin