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Günther Josten

Bf 109 G-6

Modell: Hasegawa
Decals: Third Group Decals
Zubehör:
Aires Cockpit
True Details Räder
Figuren von Hecker&Goros und Tarmac
Literaturhinweise:
Obermaier, Ernst: Die Ritterkreuzträger der Luftwaffe Bd. 1 Jagdflieger
Prien, Jochen et al.: Die die Jagdfliegerverbände der Luftwaffe (mehrere Bände, noch nicht abgeschlossen)
Stipdonk, Paul/ Meyer, Michael: Mölders - Das Jagdgeschwader 51 ; vdm

Der Pilot

Günther Josten wurde am 07.11.1921 in Rhynern bei Hamm geboren. Er trat im Januar 1940 in die Luftwaffe ein und kam als Uffz. am 01.11.1941 zur Jagdgruppe Drontheim, bei der es kaum Gelegenheit gab, sich beim ermüdenden Küstenschutz auszuzeichnen. Ende August 1942 wurd er zur 3./JG 51 an die Ostfront versetzt. Am 23.02.1943 konnte er seinen ersten Luftsieg erzielen, am 10.07.1943 schaffte er den 8.-10. und am 13.07. konnte er 5 Il 2 als seinen 12.-16.Abschuss zum Absturz bringen. Im Juli brachte er es auf 19 Abschüsse und im August sogar zu 30, der vielbesagte Knoten war also auch bei ihm geplatzt. Auch der September sah einen erfolgreichen Günther Josten, der 26 gegnerische Flugzeuge bezwingen konnte. Nach 82 Abschüssen wurde er zur Luftkriegsschule Fürstenfeldbruck kommandiert und er kehrte am 03.02.1944 zu seiner Staffel zurück. Bereits 2 Tage später schoss er 2 Boston ab und wurde, als Oberfeldwebel, mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet.

Am 02.05.1944 fiel der 90. Gegner und am 11.05.1944 wurde er zum Leutnant befördert. Am 18.09.1944 übernahm er die 3./JG 51 und am 20. erreichte er 100. Abschüsse. Am 18.09.1944 schoss er als seinen 123. Luftsieg eine B-17 ab, deren Verband einen Versorgungseinsatz nach Warschau flog. Bis zu 26.10. erhöhte er die Zahl seiner Abschüsse auf 139. Den 150. erreichte er am 16.02.1945. Am 28.03.1945 erhielt er als Oberleutnant das Eichenlaub (Nr.810) nach 161. Luftsiegen. Am 18.04.1945 wurde er Kommandeur der IV./JG 51 und am 25.04.1945 schoss er noch einmal 7 russische Gegner ab (172.-178. Abschuss).

Günther Josten gehörte zweifellos zu den besten Piloten, die nicht die Vorkriegsausbildung genossen hatten. Er wurde auf 420 Feindflügen nie selbst abgeschossen und erzielte 178 Luftsiege (bei weiteren etwa 25 nicht bestätigten). Sein ebenfalls beim JG 51 dienender Bruder Reinhard fiel am 21.04.1942. Günther blieb dem Militär auch in der Bundesrepublik treu und diente bis zum 31.03.1981 zuletzt als Oberst im Generalstab. Er starb am 07.07.2004.

(Quelle: Obermaier: Die Ritterkreuzträger der Luftwaffe Bd. 1 Jagdflieger) und http://www.das-ritterkreuz.de

Das Modell

Als ich die Fotos von Günther Jostens Bf 109 im Buch von Stipdonk das erste Mal sah, wusste ich, dass ich diese Szene im Modell festhalten wollte.

Mit der Zeit nahm das Ganze dann etwas größere Ausmaße an. In Traudl's Modellbauladen in München fand ich dann noch mehrere zusätzliche Accessoirs (Figuren von Hecker&Goros und Tarmac sowie ein Pferd mit Schlitten und Benzinfässern) die ich verbauen wollte. Die Decals von Third Group Decals besorgte mir ein Freund bei Hannants und ein Cockpit-Satz von Aires fand sich auch noch an.

Schon konnte es losgehen. Wie das meistens bei mir so der Fall ist, lag das ganze Zeug dann erst mal ein paar Wochen rum. Dann Cockpit einbauen. Wieder 1-2 Wochen rumliegen, da ich immer dazu keine Lust habe, was als nächstes ansteht, außerdem habe ich immer mindestens 3 oder 4 Modelle gleichzeitig im Bau. Irgendwann konnte ich mich dann doch durchringen, das Cockpit zu bemalen. Von da an schritt das Ganze dann recht ordentlich voran. Eines abends hatte ich dann auch Muße die Figuren anzustreichen. Ich benutze hier absichtlich nicht das Wort "bemalen"! Für meine Fähigkeiten sind die Soldaten dann doch recht gut geraten, so dass ich mit dem Bau des Dioramas begann. Als Untergrund benutzte ich ein Brettchen, das beim letzten Regalbau oder einer ähnlichen Aktion übrig blieb. Darauf brachte ich eine Lage Fugenspachtel auf (das war irgendwas fertiges aus einer Tube - Molto oder so).

Da ich ja eine winterliche Szene darstellen wollte hatte ich mir Kunstschnee aus dem Eisebahnbedarf besorgt. Diesen Brachte ich auf die noch feuchte Masse auf. Dabei hielt natürlich nicht genügend "Schnee" am Untergrund, so dass ich noch einiges mit verdünntem Weißleim befestigte. Gleichzeitig bekamen auch die Figuren ihre Stellplätze. Nachdem auch das Modell inzwischen fast fertig gebaut war, passte ich es an die Oberfläche an oder besser gesagt die Fläche an das Modell. Ganz zufrieden war ich mit der Schneelandschaft mit Modell nicht. Ich habe deshalb noch etwas mit Sekundenkleber fixiertes Füllmaterial (von Greven) auf dem Diorama verteilt, insbesondere an den Stellen, wo sich der von den Flächen gefegte Schnee befinden sollte.

Der Rest ist schnell geschrieben: Modell komplettieren, auf der Platte befestigen und fertig ist das Klein-Diorama. Den Schlittenzug habe ich dann schließlich doch nicht installiert, da mir das Diorama damit zu überfüllt schien.

Steffen Arndt, Schwerin