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Rudolf Abrahamczik

Messerschmitt Me 410

Modell: Revell
Decals: Grabbelkiste
Literaturhinweise:
Balke, Ulf: Der Luftkrieg in Europa. Die operativen Einsätze des KG 2 im 2. Weltkrieg; 2Bde.; Bechtermünz 1997
Brütting, Georg: Das waren die deutschen Kampfflieger-Asse, Motorbuch
Schumann, Ralf: Die Ritterkreuzträger des KG 2 "Holzhammer", vdm 2003

Der Pilot

Rudolf Abrahamczik wurde am 17.04.1920 in Kurzendorf/Niedeschlesien geboren. Im Alter von 19 entschied er sich für eine Offizierslaufbahn und er trat am 15.11.1939 in die Luftwaffe ein, um zum Flugzeugführer ausgebildet zu werden. Nach der Ausbildung wurde Rudolf zum Kampfgeschwader 2 versetzt. Im April 1941 zum Leutnant befördert, hatte er im Herbst '41 schon 69 Feindflüge über Rußland. Für die kommenden Jahre wurde aber die Westfront sein Einsatzgebiet. Für seine Leistungen erhielt er am 21.09.1942 den "Ehrenpokal für besondere Leistungen im Luftkrieg" und wurde am 12.01.1943 mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet. Im August 1943 wurde Oberleutnant Abrahamczik (seit 1.4.1943) Staffenkapitän der mit Me 410 A ausgerüsteten 14./KG 2. Hauptaufgabe dieser Einheit waren Störeinsätze mit Bomben und/oder Bordwaffen über England. Am 29.02.1944 wurde ihm das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Am 06.02.1944 wurde die V./KG 2 in II./KG 51 umbenannt und Olt. Abrahamczik übernahm die Führung der 4./KG 51.

Hier scheint es eine kleine Diskrepanz zu geben, da das bekannteste Foto Abrahamczik mit Ritterkreuz vor dieser Maschine mit der Kennung U5 + FE zeigt. (U5 = KG 2). Entweder trugen die Maschinen ihre alten Kennungen weiter, oder die Umbenennung erfolgte später?

Im Herbst 1944 sollte das KG 51 auf Me 262 umgeschult werden. Dazu wurde die II./KG 51 nach Prag /Rusin verlegt. Von hier aus wurden auch die letzten Einsätze geflogen, an welchen auch der am 1. Mai 1944 zum Hauptmann beförderte Rudolf Abrahamczik teilnahm. Er verstarb am 04.12.1996 in Ibbenbüren.
(Quelle: Ritterkreuzträger des KG 2)

Das Modell

Das Erscheinen des neuen Eduard Bausatzes in 1/72 mit genau dieser Bemalungsvariante (siehe Grafik), hat mich inspiriert, das schon lange fast fertig herumstehende Revell Modell zu beenden.

Die Me 410 wurde direkt aus dem Kasten gebaut. Dabei habe ich die falschen, ovalen Ladelufteinläufe nicht geändert (der Querschnitt sollte rund sein). Um das Modell an die von mir gewünschte Bemalungsvariante anzupassen, habe ich die überzähligen Flammenvernichter aus einem Ju 88 G1/10 Bausatz von Dragon ergänzt. Diese sind nicht 100% korrekt, aber m.E. ausreichend nah am Original. Außerdem habe ich Flügelzusatztanks von einer Bf 110 von Revell ergänzt.
Ich verwendete Farben von Jens Popp und Tamiya. Die Abziehbilder waren natürlich das größte Problem. Die Großen Buchstaben habe ich aus Decalresten zusammen gesucht. Die kleinen sind von TL Decals.

Steffen Arndt, Schwerin