Vorbild: Die Messerschmitt Me 262 war bekanntermaßen der erste einsatzfähige Jäger mit TL-Antrieb. Ab 1939 begann bei Messerschmitt die Entwicklung. Die Zelle war schneller fertig als die Turbinen. So erfolgte die erste Flugerprobung mit einem Jumo-Kolbenmotor. Am 18. Juli 1942 konnte die Me 262 erstmals mit den Turbinen starten. Am 26. Juli 1944 gelang einer Serienmaschine der erste Luftsieg eines TL-Flugzeuges.
Aus der zweisitzigen Schulversion entstand ein Nachtjäger, der noch 1945 in sehr geringer Stückzahl gebaut wurde.
Bausatz: Dieser Bausatz erschien 1998 bei Revell erstmals. Es ist seit dem der beste Bausatz der Doppelsitzerversion einer Me 262.
Die vier hellgrauer Spritzgussrahmen enthalten 55 gut detaillierte Teile. Dazu gibt es noch eine übersichtliche Bauanleitung (deren Faltung allerdings gewöhnungsbedürftig ist), eine Glaskanzel sowie einen Decalbogen.
Das Cockpit ergibt schon aus der Kiste ein Kleinod. Wer will, der kann noch Sitzgurte hinzufügen. Beim Zusammenkleben des Rumpfes darf das Gegengewicht nicht vergessen werden. Ansonsten darf es keine Schwierigkeiten beim Zusammenbau geben.
Die Antennen des FuG 218 Neptun sind produktionsbedingt etwas zu dick. Hier kann man auf ein teures Zubehörteil von Schatton Modellbau zurückgreifen oder mit Geschick selbst etwas basteln.
Der Decalbogen ist ohne Versatz auf hellblauem Trägerpapier gedruckt und enthält jede Menge Wartungshinweise.
Bemalungen: Me 262B-1a, rote 12 vom 10./NJG 10 (Oberleutnant Kurt Welter) im April 1945.
Fazit: Preiswert und gut!!! Dieser Bausatz lässt sich nach ein wenig Erfahrung mit ein zwei Bausätzen gut zusammenbauen.
Volker Helms, Godern (März 2009)
Literatur:
Me 262 Volume Three, J.Richard Smith & Eddie J. Creek, Classic Publications 2000, ISBN 1-903223-00-8 | |
Strahljäger Me 262 - Die Technikgeschichte, Manfred Jurleit, transpress Verlagsgesellschaft mbH 1992, ISBN 3-344-70760-4 |