Vorbild: Steffen hatte ja bei Jakowlew schon seine Bemerkungen gemacht. Ich persönlich bevorzuge auch die Schreibweise Kamow, schlichtweg weil sie im Deutschen richtig ist.
Die Ka-52 ist eine doppelsitzige Weiterentwicklung der Ka-50. Sie flog erstmals 1997. In einer kleinen Stückzahl wird dieser Hubschrauber bei den Spezialeinheiten Russlands eingesetzt. Eine Hauptbewaffnung ist die 30 mm Kanone und ansonsten können verschiedene Waffen unter den Stummelflügeln angebracht werden.
Bausatz: Hierbei handelt es sich um einen Zvesda-Bausatz, der in einer neuen Verpackung nun überall verfügbar ist. Dabei hat sich auch der Preis noch modellbauerfreundlich nach unten entwickelt. Die schwarzen Spritzgussteile haben eine ordentliche Qualität und die Glasteile, die leider nicht separat in Folie eingeschweißt sind, verdienen diese Bezeichnung. Das Cockpit ist ansprechend detailliert, entspricht allerdings nicht ganz dem neuestem Revellstandart. Ein Problem ist die Quellenlage. Ich habe keine Originalbilder und daher wenig zu Möglichkeiten der Nachdetaillierung sagen. Mit ein wenig Trockenmalerei ist aber schon was gekonnt. Dafür gibt es aber ein schönes Decal fürs Instrumentenbrett. Als Option kann die Kanzel offen gebaut werden. Revell / Zvesda hat ausreichend Bewaffnung für die Unterflügelstationen beigelegt, was nicht für jeden Hersteller eine Selbstverständlichkeit ist. Der Decalbogen enthält nur eine Bemalungsvariante. Die Qualität ist dafür aber wieder Revellstandart
Bemalung: Vorführmaschine des Kamow-Konstruktionsbüros, Moskau 2002.
Fazit: Ein interessanter Hubschrauber-Bausatz in einer ansprechenden Qualität.
Volker Helms, Godern