Flettner Fl 282B-0/B-2

RS models 92110 - Spritzguss mit Fotoätzteilen - 1/72

Vorbild: Der Flettner Fl 282B war einer der ersten einsatzbereiten Hubschrauber der Welt. Es wurden sogar Testflüge von Schiffen aus unternommen. Die Entwicklung begann mit der Fl 265. Dieser flog erstmals im Mai 1939.

Die Serienproduktion kam nie richtig in Gang. Alle 32 gebauten Hubschrauber unterschieden sich recht stark voneinander und hatten im Prinzip Vorserienstatus. Nach dem WK II gingen einzelne Exemplare in die USA und die Sowjetunion.

Bausatz: RSmodels legte diesen Bausatz nach, denn die 2011 erschienen Bausätze waren schnell ausverkauft.



Die attraktive aber doch unpraktische Schüttbox enthält gut verpackt einen grauen Spritzling mit 51 Teilen, einen Fotofilm, einen Bogen Fotoätzteile, einen kleinen Abziehbilderbogen sowie die Bauanleitung. Der Bausatz unterscheidet sich auch in den Abmessung deutlich vom HUMA-Kit.

Der Bau beginnt hier mit dem Pilotensitz und dem Motor. Beide sind recht ansprechend detailliert. Wem das nicht reicht, der muss noch ein wenig Geld bei der Zubehörindustrie lassen. Alles was im Cockpitbereich sichtbar und notwendig ist, das hat Robert Schneider detailliert. Gleiches gilt auch für das Fahrwerk. So sind der Fotofilm für die Instrumente und die Fotoätzteile für Sitz und Cockpit gedacht. Gleiches gilt auch für das Fahrwerk. Wo man bei der offenen Version ein Gegengewicht unterbringen soll, das frage ich mich allerdings noch. Bei RSmodel auf dem Messestand in Nürnberg stand die Maschine jedenfalls. Als Detaillierungshilfe dienen zwei Originalfotos in der Bauanleitung.

Als Bemalungsanleitung dienen die farbigen Abbildungen auf der Kartonrückseite. Hier gibt es nur RLM-Farbangaben. Der kleine Decalbogen ist perfekt im Register gedruckt.

Bemalung:

Fazit: Ein dritter Bausatz der Flettner Fl 282 für den fortgeschrittenen Modellbauer und für den sehr empfehlenswert.

Literatur:

Helicopters of the Third Reich, Steve Coates with Jean-Christophe Carbonel, Classic Publications 2002, ISBN 1-903223-24-5.

Volker Helms, Godern (Februar 2012)