Gloster Gladiator Mk. I/II und Sea Gladiator Mk. I/II

Pavla - Resin - 1/72

Vorbild: Die Gloster Gladiator war das letzte Doppeldeckerjagdflugzeug, welches von der RAF und der Fleet Air Arm bis in den WK II noch eingesetzt wurde. Beim Ausbruch des 2. Weltkrieges war sie eigentlich schon überholt und musste trotzdem bis 1941 im Fronteinsatz stehen. Die Gladiator war eine folgerichtige Weiterentwicklung der Gloster Gauntlet, die ab 1935 bei der RAF eingesetzt wurde. Im September 1934 erfolgte der Erstflug und im Februar 1937 begann die Auslieferung an die RAF. Es war das letzte Jagdflugzeug der RAF, welches richtig farbenfroh bemalt wurde. Eingesetzt wurde die Maschine von der RAF in Frankreich, Norwegen, Nordafrika, Griechenland und Malta. Exportiert wurde die Gloster Gladiator nach Ägypten, Belgien, China, Deutschland (Beute), Finnland, Griechenland, Irak, Irland, Litauen, Lettland, Norwegen, Portugal, Sowjetunion (Beute) und Schweden. Einige Maschinen haben die Zeit in Museen (z.B. Schweden und GB) überdauert.

Bausatz: Schon im Jahr 2005 hatte Pavla Models den Bausatz der Gladiator angekündigt. Die Bausätze dieses Unternehmens haben den Vorteil, dass zumeist mehrere Versionen daraus erstellt werden können. Nach den Gladiator von Heller und Matchbox war nun auch wieder ein zeitgemäßer Bausatz fällig. Pavla Models hat einen Spritzling erstellt, der viele Großbauteile enthält. Das Kunststoffmaterial macht einen härteren Eindruck, als bei früheren Bausätzen. Für das Cockpit, den Motor, die Motorhaube und diverse Kleinteile gibt es Reproduktionen aus Resin. Die Vacukanzel ist in zwei verschiedenen Ausführungen leider jeweils nur einmal vorhanden. Schön früh sollte man sich entscheiden, welche Version entstehen soll. Dazu gilt es die Bemalungsanleitung zu studieren und selbständig zu entscheiden. Eine Kennzeichnung der Versionen im Bauplan erfolgt nicht immer. Für die Verspannung gibt es wieder eine hilfreiche Skizze.

Bemalungen:



Literatur:

Fazit: Für den fortgeschrittenen Modellbauer sehr empfehlenswert.

Volker Helms, Godern