Hawker Sea Fury TT Mk. 20 "Deutsche Luftfahrt Beratungsdienst"

I.P.M.S. Deutschland / Special Hobby Multimediabausatz - 1/72

Vorbild: Die Hawker Sea Fury ist das Ende einer Kette von Jagdflugzeugen für die RAF, die mit dem Doppeldecker Fury begann und so erfolgreich mit der Hurricane, Typhoon und Tempest fortgesetzt wurde. Für einen Einsatz bei der RAF kam die Fury zu spät und die Fleet Air Arm wollte die Zeit bis zum Einsatz der Strahlflugzeuge noch überbrücken. So wurde aus der Fury die Sea Fury. Der erste Fury-Prototyp flog am 1. September 1944 erstmal und das erste Marine-Flugzeug am 21. Februar 1945. 1947 gingen die ersten Sea Fury Mk. X an die Fleet Air Arm. Die Weiterentwicklung als Jagdbomber war die FB.Mk. 11. Als Trainingsflugzeug entwickelte Hawker die T.Mk. 20, die in 61 Exemplaren gebaut wurde. Für den Irak und Pakistan entstand die T.Mk. 61, die sich in der Kanzelverglasung deutlich von den britischen Maschinen unterschied. Insgesamt sollen der Irak und Pakistan jeweils fünf solche Maschinen erhalten haben. Die letzten von Hawker ausgelieferten Sea Fury's gingen ab 1958 nach Deutschland als Zielschlepper.





In der ersten Lieferung waren es 10 TT Mk. 20. Später kamen noch mal Doppelsitzer und eine FB Mk. 11 hinzu. Insgesamt waren es maxilmal 16 Doppelsitzer, die vom "Deutsche Luftfahrt Beratungsdienst" betrieben wurden. Die Doppelsitzer erhielten eine Winde und den Antrieb mit Propeller auf der Steuerbordseite. Diese roten Flugzeuge waren in Lübeck stationiert. Die letzten Exemplare wurden 1974 verkauft. Das Luftwaffenmuseum in Uetersen erhielt die einzige FB Mk. 11. Diese wurde später gegen den Storch getauscht, der jetzt in Gatow zu besichtigen ist.





Bausatz: Im Frühjahr erschien bei special hobby die T Mk. 61 und nun wird die Reihe mit der TT.Mk. 20 fortgesetzt. Endlich können die deutschen Doppelsitzer nachgebaut werden. Bisher gab es nur einen Bausatz auf Grundlage des PM-Modells. Dieser IPMS Deutschland Spezialbausatz basiert auf dem T Mk. 61 Bausatz. Es liegen alle Teile bis auf die Hauben bei. Somit gibt es Decals und Fotoätzteile für die Grabbelkiste. Es wurden neue Fotoätzteile und ebenso Resinteile speziell erstellt. Die Vacukanzel liegt doppelt bei und ist natürlich auch vorbildgerecht. Die Decals stammen von DEAD Design. Endlich gibt es auch die Teile für die Schleppwinde. Eine übersichtliche Bauanleitung ergänzt diesen Bausatz.

Bemalungen (beide Anstrichvariationen sind möglich):

Fazit: Wer sich für die Geschichte der deutschen Luftwaffe interessiert, der kommt an diese zivilen Schleppmaschinen nicht vorbei. Dieser Bausatz ist auf 150 Exemplare limitiert und via info@ipmsdeutschland.de für 13,50 € für IPMS Deutschlandvollmitglieder, 14,50 € für DPMV Mitglieder oder für 17 € (alle Preise zzgl. Versand) erhältlich.

Literatur:

WWW-Link
Mit der Hawker Seafury als Zieldarsteller für die Bundeswehr (viele Infos und Fotos von Thomas Genth)
Hawker Sea Fury in action, No. 117, Mackay, Ron, squadron/signal publication 1991, ISBN 0-89747-267-5;
Hawker Sea Fury, WARPAINT SERIES No. 16, Harrison, W.A., Hall Park Books;
Hawker Sea Fury, WARBIRDTECH Vol 37, Darling, Kev, Speciality Press 2002, ISBN 1-58007-063-9.

Volker Helms (Godern)