Vorbild: Hunting Percival Aircraft konstruierte einen robusten Tiefdecker mit, damals noch selten, nebeneinander liegenden Sitzen für Lehrer und Schüler. So hatte der Fluglehrer die gleiche Sicht nach vorn wie der Schüler. Der von einem Armstrong Siddeley "Viper" angetriebene Prototyp P.85 flog am 26. Juni 1954 erstmals. Nach wenigen T.1 und 2 folgte 1958 die T.Mk.3 und 1961 die mit einem stärkeren Triebwerk versehene T.Mk.4. Die Produktion endete nach 450 Maschinen. Exportiert wurde die T.3 nach Ceylon, Kuwait und in den Sudan. Die T.4 erhielten Irak, Venezuela und wieder der Sudan.
Bausatz: Airfix schickt mit dieser Jet Provost T.3 sein Modell aus den 1970er Jahren endgültig in Rente. Im gut gestalteten stabilen Karton befinden sich drei graue und ein Klarsichtast mit insgesamt 45 Teilen, Abziehbilder und die Bauanleitung.
Die Gravuren sind sauber und etwas dezenter als bei den anderen neuen Bausätzen. Das Cockpit ist ausreichend bestückt, da kleinere Details durch die schwarze Innenfarbe verschluckt würden. Die Pilotenfiguren füllen zwar die Sitze, bieten aber durch ihre Haltung wenig Dymanik. Die unteren Tragflächen gibt es als ein Teil, welches gleich den richtigen Winkel der Tragfläche vorgibt und damit auch die Montage erleichtert.
Sauber gedruckte Abziehbilder für zwei Maschinen von RAF Fliegerschulen bietet Arfix, Farbangaben erfolgen nach Humbrol.
Fazit: Nicht nur für RAF- und Strahltrainerfreunde, sondern auch für Einsteiger in unser Hobby zu empfehlen.
Erhältlich im Fachhandel oder für Händler bei Glow2b.
Jürgen Willisch, Potsdam (Januar 2017)