de Havilland of Canada DHC-1 "Chipmunk" T.20

AZmodel 7557 - 1/72

Vorbild: Die DHC-1 Chipmunk (Streifenhörnchen) war der Nachfolger der de Havilland Tiger Moth und flog erstmals am 22. Mai 1946 in Toronto-Downsview. Es wurden ca. 1500 Maschinen gebaut. Das T.30 Modell hat eine blasenartige Kanzelverglasung. Nach Tests in Boscombe übernahm die Royal Air Force ebenso wie die RCAF die Chipmunk sofort als Standardtrainer. Prinz Philip bekam 1952 seine ersten Flugstunden auf einer Chipmunk. Die Maschinen flogen in den University Air Squadrons und kamen im Zypernkonflikt 1958 zum Einsatz. Von 1956 bis 1990 kontrollierten die in RAF Gatow stationierten Chipmunk im Rahmen der BRIXMIS den Berliner Luftraum. 1996 gingen sie außer Dienst. Neben der RAF flog die DHC-1 in Burma, Ceylon, Chile, Kolumbien, Dänemark, Ägypten, Irland, Irak, Israel, Jordanien, Libanon, Malaysia, Saudi-Arabien, Syrien, Thailand und Uruguay.

Bausatz: AZ legt mit seiner DHC-1 einen zeitgemäßen Nachfolger für den in die Jahre gekommenen Airfixbausatz vor. Es gibt vier verschiedene Verpackungen mit 15 Decomöglichkeiten.

Am sauber gespritzten Gussast befinden sich 40 Teile. Die Kabinenhaube ist extra verpackt. Das dem Vorbild entsprechende Cockpit ist minimalistisch ausgestattet. Gurte fehlen leider. Vielleicht denkt AZ einmal über eine Decaloption nach.

Die Bauanleitung führt übersichtlich durch den Bau. Für den Anfänger ist es gewöhnungsbedürftig das sie alle Modellvarianten mit abdeckt.

Bemalung: Der sauber gedruckte kleine Abziehbilderbogen liefert alle Markierungen und Wartungshinweise für vier Flugzeuge. Farbangaben erfolgen in Humbrol.

  1. DHC-1 "Chipmunk" T.20 "schwarze 171", BFTS, Irish Air Corps 1968,
  2. DHC-1 "Chipmunk" T.20 "P-147 / OY-ALD", Royal Danish Air Force,
  3. DHC-1 "Chipmunk" T.20 "schwarze 276", Irak,
  4. DHC-1 "Chipmunk" T.20 "schwarze 50", Ägypten.

Fazit: AZ ist für seine Bausätze ausgefallener Muster bekannt. Das Chipmunk-Modell ist auch für Einsteiger geeignet.

Erhältlich im Fachhandel oder für direkt bei AZmodel.

Jürgen Willisch, Potsdam (Mai 2017)