Vorbild: Mit größeren Tanks und neuen Triebwerken wurde die F-5 unter dem neuen Namen F-5E Tiger II zum Ersatz aller vorhergehenden Modelle. Auf Basis dieses Designs wurden weitere Varianten entwickelt, darunter auch das zweisitzige Schulflugzeug F-5F und Aufklärungs-Versionen. Obwohl ihr in ihrem Herkunftsland der Erfolg versagt war (die USAF setzte nur 112 F-5E und F vor allem zur Luftkampf- sowie Taktikschulung und Tarnschemataerprobung ein, die US Navy einige wenige im Top-Gun-Programm), wurde die F-5E in viele Länder (z.B. Äthiopien, Brasilien, Chile, Griechenland, Indonesien, Iran, Jordanien, Kanada, Marokko, Norwegen, Philippinen, Saudi Arabien, Südkorea, Schweiz, Taiwan, Thailand, Tunesien, Türkei) verkauft und wurde so zum Hauptstandbein vieler Luftstreitkräfte. Sie ist in einigen Ländern immer noch im Einsatz.
Unter anderem wird die Schweiz ihre 57 F-5E/F bis mindestens 2010 einsetzen. Neben der Luftraumüberwachung wird die Maschine durch die schweizerische Kunstflugstaffel Patrouille Suisse eingesetzt. Ab dem Jahr 2004 wurden 12 der schweizerischen F-5E an Österreich vermietet, wo sie als "Übergangslösung" bis zum Eintreffen der Eurofighter Typhoon die Luftraumüberwachung übernehmen. Die Schweizer Luftwaffe hat der US Navy 44 F-5E verkauft.
Das Design der F-5 diente als Basis für weitere, teilweise sehr erfolgreiche Flugzeugtypen. Die F/A-18 Hornet entstand aus dem Prototyp YF-17 Cobra, der in Teilen auf der F-5 Tiger II basierte. Eher glücklos war jedoch die Weiterentwicklung zur F-20 Tigershark, von der nur drei Exemplare gebaut wurden.
Unter dem Namen "Azarakhsh" produziert die Islamische Republik Iran eine eigene Version der F-5, die äußerlich besonders durch das Doppelleitwerk auffällt. Erste Maschinen dieses Typs wurden an die IRIAF (Luftwaffe des Iran) ausgeliefert.
Quelle: Auszug aus Wiki: Northrop F-5
Addendum:(08.03.2010) Diego Rogoz (Hi-Decal Line) hat einige Ergänzungen zu den Iranischen Derivaten: Es wurden lediglich 2 "Azarakhsh" gebaut, die über einen modernisierten Cockpit Layout (2 LCD Displays, Head Up Visier, etc.) verfügen, 2 weitere F-5Es und eine F-5F bekamen nur die dunkelgrüne "Azarakhsh"-Bemalung, aber ohne Modernisierung. Die "Saeghe" (Donner) mit der zwei Leitwerke ist eine andere Geschichte.
Das Modell Etwas überraschend kündigte AFV Club 2009 auf der Spielwarenmesse diesen Bausatz an (wie gleichzeitig auch noch ein anderer Hersteller). Nun, ein Jahr später, ist dieser käuflich zu erwerben. Im stabilen Stülpkarton befinden sich sieben graue und ein klarer Spritzling, die überraschend klein sind. Dazu gibt es noch einen Rumpfabschnitt, der offensichtlich in einer mehrteiligen Form (slide mold) erstellt worden ist und nur einen kleinen Anguss auf der Oberseite hat, ansonsten aber ringsherum tolle Gravuren aufweist. Es liegt auch ein kleiner Bogen mit einigen Fotoätzteilen bei.
Schnell wird klar, dass AFV das Modell hochmodular konzipiert hat, was weitere Versionen erleichtert und die Formen (und damit die zu verwendenden Spritzguss-Maschinen) klein hält, aber schnell auch Probleme beim Bau bringen kann. Gleich vorweg: bisher hat alles super gepasst und das Modell ist bereits nach zwei-drei Abenden im Rohbau fertig. Die Gravuren befinden sich nicht ganz auf Tamiya-Niveau, sind aber gleichmäßig tief und nur wenig "ausgewaschen" (d.h. nicht ganz randscharf). Die Formtrennstellen befinden sich alle an originalen Blechstößen und bereiten wenig Probleme. Allerdings müssen die Angüsse gut versäubert werden und auch etwas Grat ist zu entfernen.
Die Formtreue scheint mir recht gut zu sein und auch ein Vergleich des Rohbaus mit Fotos ergab für mich keine auffälligen Abweichungen. Allerdings habe ich das Modell nicht vermessen und ich habe auch noch kein qualifiziertes Review gefunden, so dass Leute, die es ganz genau nehmen, vielleicht noch etwas warten müssen und die einschlägigen Foren verfolgen sollten …
Bemalung: Die Abziehbilder erlauben die Darstellung von 4 Flugzeugen. Die vierseiten-Ansichten in der Bauanleitung sind lediglich in Schwarz-weiß, aber die Farben sind mit Nummern aus dem Federal Standard 595 versehen. Die Abziehbilder sind auf weißem Trägerpapier gedruckt und "Made in Taiwan".
Fazit: Ein Bausatz der mal wieder Spaß macht. Sicher kann noch vieles im Detail verbessert werden, aber für meine Bastelmotivation war dies genau das Richtige. Cockpits und Sitze wird es wohl bald von AMS geben. Sicher werden andere Zubehörhersteller folgen. AFV wird für Deutschland über Astromodell vertrieben, ich habe mein Modell aber bei LuckyModel gekauft.
Steffen Arndt, Ettlingen (Februar 2010)
Einige Kommentare von Mike Valdez zur Formtreue:
"The first thing that stood out was the panel lines. The majority of the surface scribing was ok (still a bit heavy), but there are places it was overly deep and wide. One example of this was the spine, where it’s pretty bad. This is also quite evident on the small parts, like tanks and pylons. I would have also preferred that the vertical tail rivets been omitted, as they are over done (too deep, large and too many) for the scale. There's also a raised ribbing effect with the rows of recessed rivets lines on the vertical tail.
The canopy is still a bit suspect and the intakes still too squared. I wish they would have not tooled the gun door as a separate part; man these guys need to get away from that!
The upper nose contours (from gun doors to the nose cone) are too rounded. The spine is too wide and is flattened at the aft section. There's also a strange pinch contour to the mid spine. This is right in the area of a sprue relief injection molded stub. It looks like the area was over heated and then distorted or shrank when it came out the mold. Both my copies and all other AFV F-5Es I've seen ahve this.
The raised rivets on the exhaust shroud are too tight in formation (too many) and bit over sized in height, though they can be sanded down to scale. Still, at least the boat tail fits well enough that most of the rivets will survive the joint process.
Cockpit is nice and certainly better than Monogram's effort, though that's comparing to a kit that’s over 30 years old. The instro and console panels are well done. However, The AFV seat leaves a lot to be desired. A much better one can be found in resin form.
The main LG is a not much of an improved over the Monogram kit, but the nose is. The NLG dual over torque links are open links (Monogram's were solid) and look nice. The detail on the nose strut is quite lacking and has the same chunky profile as the Monogram NS. AFV also includes an extended version of the 2 position nose strut, for those wishing to depict the F-5 prior to take off. The gear door and wheel well detail is much better than Monograms.
The exhaust is also improved over Monogram's, which were nothing more than a pair of short tubes opening up into the fuselage. AFV does include a turbine flame holder assembly of sorts, but absolutely no exhaust duct, so there’s total lack of depth. This problem will need to be addressed.
I am impressed with the fit thus far. The upper and lower mid fuselage halves and boat tails assembly fit rather well. The forward fuselage joint will need some work, but isn't bad.
Overall, the AFV F-5E is a nice kit, though does not trump the Monogram kit as fart as shape and profile accuracy are concerned. However, the cockpit and other details are much better. I doubt the shape inaccuracies and trenchy panel lines will be a deterrent for most modelers, as the detail is quite nice. It’s still remarkable though, that the old Monogram kit still holds its own in the shape department, even after some 30 years!
Mike V " (via Aeroscale)