Bausatz: Das Modell präsentiert sich in einem festen Karton, mit einem schönen Deckbild. Die Gussqualität des Bausatzes ist gut. Die Bauanleitung ist einfach aber gut gestaltet und es ergeben sich keine Unklarheiten. 2 Farbgebungsvorschläge sind im Bauplan enthalten. Zusätzlich verwendet wurden:
Bau: Beim Zusammenbau gab es wenige Passprobleme. Bei einigen kleinen Teilen sind Spachtelarbeiten notwendig, um Einfallstellen und Auswerferspuren zu beseitigen. Wie z.B. der Wagenheber. Diesen ersetzte ich durch einen von Aber. Die originalen Schäkel sind nicht so schön (Einfallstellen). Auch diese Bauteile wurden durch Schäkel der Firma Aber ersetzt. Die Schäkel von Aber sind wirklich viel besser, aber leider fehlt die Bolzersicherung. Warum ist unklar. Sie sind zwar auf der Bauanleitung abgebildet, liegen aber nicht bei. Also selber machen. Ich nahm dafür 0,3mm Kupferdraht.
Ich habe mich dann entschlossen dem Bausatz noch ein Ätzteilbogen zu spendieren. Ich nahm einen Bogen von EDUARD. Dieser Bogen ist wirklich einfach zu verbauen. Die Lüftergitter aus Ätzteilen werten das Modell unheimlich auf.
Beim Bergekran habe ich die Kette und das Stahlseil neu gestaltet. Die Kette stammt von Krick. Die Kettenglieder habe ich zusammengelötet, damit diese besser (fester) durchhängen. Das Stahlseil habe ich aus 0,3mm Cu-Draht selber gedreht und verlötet.
Dem Bausatz liegen sogar 3 Antennen bei. Für 3 Versuche? Diese sind sehr filigran. Aber ich wollte eine verwenden. Beim Lackieren ist mir dann doch noch die Plastikantenne abgebrochen. So musste ich eine Antenne von Schatton verwenden. So eine Antenne besteht komplett aus einem Drehteil. Diese sind wirklich super, einfach zu montieren und brechen auch nicht ab.
Bemalung: Ich benutzte TAMIYA-Farben. Zuerst wurde das Modell aber mit grau (77) von REVELL grundiert, und noch ein paar schwarze Linien in den Kanten und Ecken um etwas mehr Tiefenwirkung zu haben. Dann spritzte ich die gelbe Farbe (XF60). Nun erfolgte ein wenig Aufhellen der gelben Farbe (Highlighten). Jetzt konnten die Abziehbilder angebracht werden. Es folgte ein kurzes Washing mit schwarzer, stark verdünnter Ölfarbe. Diesmal ganz wenig. Nach diesem Arbeitsgang erfolgten das Detailwashing mit Umbra und dann das Trockenmalen mit Ölfarbe. Abschließend noch das Modell mit Pastellkreide der Firma Schminke "verstauben".
Fazit: Dieses Modell ist ein schöner, kleiner und schneller Bausatz ohne Probleme. Weiter so ICM.
Holger Syring, Berlin
Literatur: Panther- Karl Müller Verlag