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Lockheed P-3C Orion der Bundes-Marine

Revell(Hasegawa) - 1/72

Historisches: Die P-3C Orion ist das weltweit am häufigsten eingesetzte Seeüberwachungs- und U-Jagd - Flugzeug. Für diesen Zweck wurden von der Bundeswehr 8 niederländische P-3C Orion gekauft, die bis 2025 im Dienst bleiben sollen.

Lockheed entwickelte aus der zivilen L-188 "Electra" die militärische Version P-3C Orion, die mit den gleichen Triebwerken wie die C-130 "Hercules" ausgerüstet wurde. Die gesamte Entwicklung ist in dem Magazin FLIEGER-REVUE EXTRA Nr. 9 ausführlich dargestellt. Die Flugzeugausrüstung variiert aufgrund der nationalen Forderungen und dem Einsatzspektrum.

Einheitlich, bis auf geringe Abweichungen, sind die technischen Daten:

Typ:4-mot Seeüberwachungs- und U-Jagd - Flugzeug
Spannweite:30,4 m
Länge:35,6 m
Höhe:10,2 m
Startgewicht:64,4 t
Höchstgeschwindigkeit:761 km/h
Einsatzdauer:max. 14,5 Std.
Einsatzradius:3700 km
Antrieb:4 x Allison T-56-A-14 Propellerturbinen mit Hamilton-Sundstrand 56H-60-77 Propellern.

Bausatz: Der Bausatz besteht aus 3 großen mittelgrauen Spritzgußästen, einem kleinen für die wenigen Klarsichtteile und einem großen Abziehbilderbogen. Es ist der alte HASEGAWA-Bausatz den REVELL neu aufgelegt hat. Die Teile machen zwar einen ordentlichen Eindruck, es müssen aber viele Teile entgratet werden. An einigen Stellen ist das Material eingefallen und muss gespachtelt werden.

Bemalungsvarianten:

Zum Bau des Modells: Sehr hilfreich beim Bau des Modells war der Baubericht von Ingo Degenhardt in der MODELL_FAN 07/2007. Er hat mir eine Menge Recherche erspart. Ich habe die Pylone mit den U-Jagd-Torpedos unter dem Rumpf angebaut, ohne Bildnachweis, weil ich der Meinung bin, die gehören bei einem U-Jäger dazu.

Der Rumpf mit der kargen Inneneinrichtung ist schnell zusammen gebaut. Auf Grund dieser Kargheit habe ich die Einstiegstür geschlossen dargestellt und die Einstiegsleiter weggelassen. Damit das Modell sicher auf dem Bugfahrwerk steht, habe ich, zusätzlich in jeder freien Ecke im Bugbereich, mehr als die angegebenen 30 g Blei eingebracht.

Die durchgehende Tragfläche mit den Motoren und dem Fahrwerk bereiten auch keine Probleme, ebenso wenig wie der Anbau an den Rumpf. Gespritzt habe ich das Modell mit RLM 76, etwas aufgehellt durch RLM 63. Ich finde, es trifft den Farbton recht gut.

Nach Anbringen der Abziehbilder wurde das ganze Modell mit glänzendem Klarlack überzogen, da Bilder diesen Eindruck vermitteln. Die gelblichen Vorderkanten der Flächen sind etwas ungewöhnlich.

Danach erfolgt der Anbau der Antennen und Propeller. Die Antennen AAR-47, SATCOM, ALE-47 und ALR-66(V)3 muss man selbst bauen.

Fazit: Ein schönes Modell des neuen Einsatzmusters der Marine. Sehr gut, dass wir nicht so lange darauf warten mussten, wie auf die Breguet Atlantic.

Peter Susat, Medelby (September 2009)