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Vickers Supermarine Spitfire Mk. IX UTI - DOSAAF Sowjetunion

AZ - Model - 1/72

Vorbild: Bei dem Flugzeug handelt es sich um eine Trainingsvariante der Spitfire Mk. IX, welche im Flugzeugdepot Nr.1 in Leningrad, heute St. Petersburg, zur Mk. IX UTI umgebaut wurde. Aus Gründen der Gewichtsersparnis, wurden die Waffen komplett ausgebaut. Lediglich einige wenige Flugzeuge erhielten zwei MG 12,7 mm.

Bausatz: Bei dem Modell handelt es sich um einen Bausatz von AZ-Model aus der Tschechischen Republik. Dem Bausatz liegen decals für drei Flugzeuge der sowjetischen Luftstreitkräfte sowie ein Flugzeug der Wehrsportorganisation DOSAFF (sinngemäß übersetzt: Freiwillige Organisation zur Zusammenarbeit mit der Armee, Luftwaffe und Flotte) bei. Es handelt sich hier um den Bausatz der Mk. IX, welcher durch einen entsprechenden Ergänzungsspritzrahmen plus Doppelkabine ergänzt wird und so zur Mk. IX UTI wird. Besonders gefallen beim Bausatz die Oberflächen mit den versenkten Gravuren.

Die Hauptteile lassen sich relativ gut verkleben und haben auch eine ganz gute Passgenauigkeit. Lediglich die Kabine sollte intensiv nachbearbeitet werden und anschließend mit TAMIYA Polierpaste der Sorte extra fein poliert werden. Die Teile der Doppelcockpitsektion erfordern viel Nacharbeit, da einiger Grat entfernt werden muss. Die hintere Kabine passt sehr schlecht und muss zurecht "gefummelt" werden. Ein Anfänger verzweifelt hier...

Die Sitze tauschte ich durch zwei Resinteile von PAVLA aus. Hier sind auch Gurte aufgegossen. Die Tragfläche, welche aus drei Teilen plus Tragflächen Endstücken entsteht, muss an der Vorderkante und an den Tragflächen Enden intensiv nachbearbeitet werden. Auf der Ober- und Unterseite des Rumpfes ist ebenfalls spachteln, schleifen und nachgravieren erforderlich.

Das Fahrwerk lässt sich nebst Klappen gut montieren. Ich entschied mich für die bewaffnete Version mit zwei MG 12,7 mm, welche ich aus Metallröhrchen (ALBION ALLOYS) anfertigte. Für die äußeren Abdeckungen an der Tragflächenvorderkante verwendete ich Metallteile aus einem set von MASTER aus Polen, welche von sehr guter Qualität sind. Die Abgasanlagen verwendete ich von QUICKBOOST, Variante Fishtail.

Die verwendeten Farben sind Enamel von Revell, Testors und Humbrol. Für die Lackierung der Doppelkabine verwendete ich die neuen Maskierfolien der Firma PEEWIT aus Tschechien, welche sehr gut passen. Die Materialqualität dieser Folien entspricht den bisher bekannten EDUARD - Folien

Fazit: Der Bausatz erfordert relativ viel Nacharbeit, insbesondere durch spachteln, schleifen und gravieren. Dennoch: Ein ganz schöner Bausatz, durchaus zu empfehlen.

Ralph Fengler, Berlin (April 2015)