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Daniel Archibald Carmichael Jr.

Grumman F6F-5 Hellcat

eduard - 1/144

Modell: Eduard
Decals: Bausatz

Der Pilot: Daniel Archibald Carmichael Jr. wurde am 24.Oktober 1918 in Washington DC geboren. 1941 schloss er erfolgreich sein Studium als Architekt an der Princeton Universität ab. Während dieser Studienzeit zeigte er sich auch sehr erfolgreich als Sportler in Baseball. In seiner Dienstzeit bei der US Navy flog er zunächst bei der Staffel VF-2, welche an der Bord der USS Hornet CV-12 war. Hier erzielte er 1944 neun Abschüsse. Im Januar 1945 wurde er zur VBF-12 auf der USS Randolph CV-15 versetzt.

Während der Kampagnen von Iwo Jima und Okinawa erzielte er vier weitere Luftsiege, so dass sein Konto bei 13 Abschüssen total am Ende des Zweiten Weltkrieges lag. Er wurde u.a. mehrmals mit den Silver Star und dem Distinguished Flying Cross ausgezeichnet. Nach dem Krieg diente er weiter in der Marine der USA und wurde u.a. kommandierender Offizier einer Staffel. Des Weiteren arbeitete er auch als Testpilot der Navy bei North American Aviation. 1964 schied er im Rang eines Captain (entspricht einem Oberst bzw. Kapitän zur See) aus. Er widmete sich dann weiter der Architektur und zeichnete sich für viele funktionelle Gebäude wie Krankenhäuser, Universitäten und Schulen in Ohio und angrenzenden Bundesstaaten aus. Neben bei war er auch sehr erfolgreich im Golf und Automobilrennen. Er starb im Alter von 95 Jahren am 31.Juli 2014 in Columbus, Ohio.

Quellen:

Das Modell: Basis für dieses Modell ist der neue alte Bausatz von eduard, welchen ich hier schon im First Look vorgestellt habe. Des Weiteren kamen auch die hauseigenen Ätzteile zum Einsatz. Der Bau brachte keine Überraschungen oder Schwierigkeiten mit sich. Alles passt gut zusammen und der Bau geht schnell vorwärts. Damit man später auch von den Ätzteilen mehr sehen kann, habe ich mich entschieden, das Klarsichtteil mit einer feinen Säge zu Teilen. Mit viel Aufmerksamkeit und Geduld hat das ganz gut geklappt. Danach konnte ich mich auch schon schnell dem Thema der Lackierung zuwenden.

Für die Grundierung nutzte ich den One Shot Primer von Ammo by Mig in weiß. Das dunkle Seeblau kam ebenfalls von dieser Firma aus einem Set für die US Navy Flugzeuge. Dieses ließ sich gut verarbeiten. Dies trifft auch auf die hauseigenen Decals aus dem Kit zu. Man muss aber sehr aufpassen, da sie recht empfindlich sind. Die weißen Flächen für die Querruder und das Seitenleitwerk sind einen Tick größer als die Bereiche, wo sie aufgebracht werden. Nach genug Trocknungszeit lässt sich der Überstand aber gut mit einem scharfen Skalpell abschneiden. Nach einer Versiegelung mit glänzendem Klarlack habe ich das Modell gealtert mit verschiedenen Produkten, wiederum von Ammo by Mig. Dabei entstand ein meiner Meinung nach interessanter Effekt durch den Wechsel von matten und glänzenden Bereichen. Daher habe ich mich entschieden, keinen weiteren abschließenden Klarlack aufzubringen.

Den Abschluss bildete die Montage von den Kleinteilen wie Antennen und dem Schiebeteil der Haube. Den Bereich am Rumpfrücken habe vorher durch Schaben mit dem Skalpell versucht kleiner zu machen, da die Haube ja hier drüber passen soll. Dennoch war recht viel Spannung notwendig, um das Klarsichtteil da festzukleben. Dabei passierte es dann, dass Kleber dazwischen lief und das Glasteil milchig machte. Was nun? Ich habe dann das mit gefühlt endlosen Schleifen versucht zu reparieren. Am Ende ist es nicht perfekt, aber zunächst ok. Vielleicht erscheint ja noch eine Vacuhaube von Brengun. Mein Klarsichtteil hat jetzt schon gefühlt die Materialstärke einer solchen mit dem positiven Nebeneffekt, dass sie nahezu Spannungsfrei sitzt. Eine kleine und wenig aufwendige Verbesserung war das Entfernen von Plastik an den Flügelspitzen für die Navigationslichter in Rot und Grün sowie das Ausbohren der vorhandenen Gravuren der blauen Positionslampen an den Flügeloberseiten. In beiden Fällen nutze ich dann in der Reihenfolge Silber, passende Klarfarben und Kleber für Klarsichtteile zur Darstellung der Lichter.

Fazit: Wie auch schon bei der Mustang hat mir der Bau viel Spaß gemacht und führt ohne selbstverschuldete Pannen schnell zu einem ansehnlichen Modell.

Sebastian Adolf, Wettstetten (April 2020)