Vorbild: Mit der Entwicklung der Su-30 wurde bei Suchoi Mitte der 1980er-Jahre begonnen. Noch bevor die Su-27 "Flanker" in Dienst gestellt wurde, begann man bereits mit der Weiterentwicklung. Ziel war es eine ganze Flugzeugfamilie zu schaffen, die aus einem Langstreckenabfangjäger, einem Luftüberlegenheitsjäger, einem taktischen Jagdbomber und einem Mehrzweckkampfflugzeug bestehen sollte. Diese bezeichnete Suchoi als Serie 30. Die SM ist eine für die russischen Luftstreitkräfte modifizierte Su-30MKI, von der bis 2018 insgesamt 116 Flugzeuge, davon 88 für die Luftwaffe und 28 für die Marine, ausgeliefert wurden. Angola und Kasachstan fliegen sie bereits. Armenien, Angola und Myanmar (SME) haben die Su-30 bestellt.(Wiki)
Bausatz: Der Karton enthält 13 hellgraue und einen Klarsichtast mit 385 Teilen, Abziehbilder, eine s/w Bauanleitung sowie ein Farbblatt mit Bemalungen. Die Gravuren, Details und der saubere Guß müssen den Vergleich mit fernöstlichen Produkten nicht mehr scheuen. Zvezda liefert inzwischen Bausätze der Spitzenklasse! Auswurfmarken sind an unverfänglichen Stellen. Die Triebwerkseinläufe und die Triebwerke sind für diesen Maßstab außreichend, das Fahrwerk ist hervorragend detailliert. Die Äste sind sowohl alte Bekannte von früheren Su-Versionen als auch neue für die Su-30.
Die Rumpfteile (A), die Canards, Tragflächen und Seitenleitwerke (B,C) sowie einige Kleinteile sind neu. Die Tragflächenunterseiten bietet einen guten Flächen-Rumpfübergang. Die beiden Seitenleitwerke sowie die beiden Hälften des Höhenleitwerks bestehen aus einem Stück, d.h. sie haben scharfe Hinterkanten. Die Vorflügel werden separat angeklebt.
Zvezda legt vier Äste mit Außenlasten bei. Dazu gehören Luft-Luft-Raketen sechs R-27R, zwei R-27T, zwei R-77, vier R-73 und zwei RVV-AE. Für die Jagdbomberrolle befinden sich vier Luft-Boden-Flugkörper Ch-31 (AS-17 Krypton) zur Schiffsbekämpfung, zwei CH-27T, zwei KAB-500KR, zwei UB-32 und zwei B-8M nebst den dazugehörigen Waffenträgern.
Als Zugabe gibt es je zwei Piloten, sitzend und stehend, zwei Leitern und Bremsklötze. Also alles was man für ein kleines Diorama benötigt.
Die mehrteilige Cockpitverglasung ist glasklar und schlierenfrei.
Bauanleitung/Bemalung: Die typische s/w Zvezdaanleitung führt in 21, teilweise etwas unübersichtlichen, Schritten zum Ziel. Für die Bemalung liegt ein extra Farbblatt bei. Farbangaben in Zvezda und Tamiya. Die sauber gedruckten Abziehbilder bieten die Wahl zwischen fünf Möglichkeiten.
Fazit: Ein gelungener Bausatz mit umfangreichen Waffenbeiwerk sowie interessanten Dekomöglichkeiten. Sehr zu empfehlen.
Jürgen Willisch, Potsdam (Juni 2019)