Vorbild: Der erste Prototyp der Fw 190 flog erstmals am 01. Juni 1939 mit einem BMW 139. Nachdem das Flugzeug für den BMW 801 umkonstruiert wurde, begann der Serienbau ab Ende 1940 mit 28 Fw 190 A-0. Ohne dass das RLM (Reichsluftfahrtministerium) die Erprobung der Vorserienmaschinen abgewartet hatte, wurde ein Auftrag über 102 Serienflugzeuge erteilt. Deren Produktion begann Anfang 1941 bei Focke Wulf in Bremen. Sie erhielten die Bezeichnung Fw 190 A-1. Ausgerüstet war die A-1 mit dem BMW 801C-1 und als Bewaffnung erhielt sie zwei 7,92 mm MG 17 auf dem Rumpf, zwei MG 17 in den Flügelwurzeln und zwei MG FF/M in den Außenstationen im Flügel.
Die Focke Wulf Fw 190A-4 löste die A-3 ab und unterschied sich äußerlich durch den vertikalen Antennenmastes auf dem Seitenleitwerk. Weiterhin wurde als Funkgerät das FuG 16 eingebaut. Angetrieben wurde die A-4 von einem BMW 801D-2. Bewaffnet war die A-4, wie die Vorgängerversion auch schon, mit zwei in den Flügelwurzeln montierten MG 151/20. Als weitere Produktionsstätte der A-4 kamen die Fieseler-Werke in Kassel hinzu.
Bausatz: Als weiteren Snap-Kit in 1/72 liefert nach der Bf 109 und der Jak-3 Zvezda die Focke Wulf Fw 190A-4 aus. In der unpraktischen Schüttbox befinden sich zwei graue Spitzlinge mit 32 Teilen, einem Klarsichtteil, einem Decalbogen und die übersichtliche Bauanleitung. Die Bauteile haben feine versenkte Strukturen und sind für den schnellen Zusammenbau optimiert. Hier soll alles ohne Kleber zusammengfügt werden.
Das Cockpit entsteht aus fünf Teilen. Das Instrumentenbrett wird mittels Decals dargestellt. Fehlende Details kann man mittels beiliegender Pilotenfigur überspielen. Die einteilige Kanzel lässt allerdings auch keinen großen Einblick zu. Alle Hinterkanten der Ruder und der Tragfläche sind scharfkantig. Wie bei anderen Bausätzen der 190A in 1/72 gibt es keine Motornachbildung sondern das Lüfterrad überdeckt alles. Die Luftschraube besteht aus einem Stück. Das Fahrwerk sieht recht ordentlich aus. Die Fahrwerksklappen sind schön dünn.
Der Bemalungsplan ist etwas ungewohnt. Hier gibt es Perspektivansichten. Die Farbhinweise sind für das System von Humbrol. Der Decalbogen ist tadellos gedruckt und wurden der deutschen Gesetzgebung angepasst.
Bemalungen:
Fazit: Ein gut gemachter Easy-Kit von Zvezda der Fw 190A-4 in 1/72. Dieser Bausatz ist nicht nur etwas für Anfänger!
Volker Helms, Godern(Juli 2013)