Für den nagelneuen Raptor von Academy gibt es bereits eine ganze Reihe von Zubehörsätzen in verschiedenen Medien. Volker hatte Ende letzten Jahres einen Testshot vorgestellt (Preview). Nahezu gleichzeitig mit dem Erscheinen des Bausatzes brachte Wolfpack zwei Sätze für diesen Bausatz heraus, die kurze Folge lässt auf eine Zusammenarbeit zwischen den beiden Herstellern schließen und eine erste Passprobe zeigte auch sehr gute Ergebnisse.
Das Cockpitset besteht aus einer großen "Wanne", Instrumententräger Schleudersitz und einigen Kleinteilen für die Haube und deren Verschlussmechanismus. Alle Teile sind sauber und blasenfrei in einem hellgrauen Resin gegossen, das sich gut mit der "Thin Blade Craft Saw" von Tamiya und der "Rasierklingensäge" von JLC trennen ließ. Eine Passprobe mit Fahrwerksschacht habe ich noch nicht durchgeführt .. hier kann es eventuell noch zu einem "Engpass" kommen. Die Abdeckung des Hauptgerätebrettes bzw, der Träger des HUD muss vom Bausatzteil abgetrennt und danach müssen einige Anpassungsschritte vorgenommen werden. Bei mir ist der Ausschnitt in der Längsachse etwas zu groß geraten und muss daher wieder verfüllt werden. Etwas Erfahrung mit solchen Arbeiten ist also Voraussetzung für den Einbau dieses Satzes.
Ansonsten gibt es zum Satz wenig zu sagen. Die Bauanleitung mit den Fotos ist etwas gewöhnungsbedürftig, stellt aber wegen der wenigen Teile keine große Herausforderung dar. Ich habe den Satz bei Lucky Model gekauft. Der Preis war günstig, aber nicht gerade "super billig" (der schwache Dollarkurs half ein wenig, man muss aber immer auch die Einfuhrumsatzsteuer mit einbeziehen). Inzwischen gibt es ja noch mehr Hersteller, die ein Resincockpit anbieten. Aires dürfte etwas teurer sein, während Legend etwas weniger kosten wird, je nachdem wo man die Sätze erwirbt. In Deutschland kann man Wolfpack z.B. bei Aero Spezial kaufen.
Fazit: Sehr schöner Satz für den Academy-Bausatz. Sicher nicht unbedingt notwendig, aber da ich die Waffenschächte geschlossen halten möchte, ist das Cockpit (mit Leiter von Eduard) schon ein Hingucker.
Steffen Arndt, Ettlingen (August 2009)