Nach der P 51 B im 32er Maßstab beschert uns Trumpeter nun die D Variante. Auch dieser Bausatz besticht durch seine große Detailfülle. Die Nietenreihen auf Rumpf und Tragflächen sind nicht so übertrieben dargestellt, wie bei dem Bausatz der Firma Dragon. An zwölf Spritzlingen präsentieren eine große Anzahl von Teilen die verbaut werden möchten. Obligatorisch bei Trumpeter ist die Zugabe von Fotoätzteilen für den Cockpitbereich und den Rumpf. Auch wenn die Gummibereifung einen guten Eindruck macht, sollte man auf die sehr guten abgeflachten Resinschlappen mit Rautenprofil der Firma TRUE DETAILS zurückgreifen.
Dem Bausatz liegen wie auch bei der B Variante die Rumpfhälften als Klarsichtteile oder wie gewohnt in undurchsichtigen Polystyrol bei . Da der Bausatz auf eine sehr gute Motornachbildung und weiteren Details im Rumpf zurückgreifen kann ist das eine interessante Möglichkeit das Modell so zubaue. Der Merlinmotor ist sehr gut Nachgebildet worden. Das Cockpit ist gut Detailliert. Für die Instrumentierung des Cockpits liegt ein Trägerfilm bei der durch ein Ätzteil als Instrumentenbrett abgedeckt wird. Auch der Pilotensitz wird durch Ätzteile (Gurte) aufgewertet.
Die Kaliber .50 M2 Maschinengewehre sind gut detailliert und werden aus mehreren Teilen zusammengesetzt. Sie können in den Tragflächen sichtbar dargestellt werden. Wie beim Dragonmodell der P 51 D können die Wartungsklappen geöffnet gebaut werden. Leider sind die Munitionsgurtzuführungen etwas schlicht detailliert. Das ist Dragon etwas besser gelungen.
Die Klappen der Tragflächen können nur eingefahren gebaut werden. Wer das Ändern will muss etwas Mehrarbeit investieren. Steht das Dragonmodell doch auf sehr wackligen Füßen ist dies beim Trumpetermodell besser gelungen. Das Fahrwerk ist gut in Szene gesetzt worden. Dem Bausatz liegen wieder eine Menge Außenlasten bei. Zwei Zeppelin ähnliche 110 Gallonen Zusatztanks, 75 Gallonentanks, 500 Pfundbomben und 5 Inch HVAR Raketen. Diese sind aber erst nach dem Zweiten Weltkrieg an die Mustang montiert worden. Die Bauanleitung ist in 38 Bauabschnitten gegliedert. Alles ist gut bebildert und wird Ausführlich erklärt.
Bemalung und Decals:
Auch diesem Bausatz liegt wieder ein Faltblatt mit Bemalungshinweisen bei. Es werden mehrere Farbenhersteller angegeben. Auch zur Anbringung der Decals wird die Anleitung benötigt. Der überaus reichhaltige Decalbogen lässt keine Wünsche offen. Er ist glänzend gedruckt und von sehr guter Qualität. Hier finden sich alle Wartungshinweise. Zwei P 51 D können gebaut werden. Die "American Beauty", geflogen von Pilot John J. Voll,Italien 1944 und die "Ferocious Frankie" geflogen von Captain Wallace Hopkins, Frankreich 1944.
Fazit: Ein sehr viel besserer Bausatz als das Dragon Modell. Wirkte bei der P 51 D von Dragon vieles wacklig und mit sehr übertriebenen Nietenreihen auf Rumpf und Tragflächen übersät, kommt das Trumpetermodell um einiges besser daher! Hier wurde mehr auf die Detaillierung geachtet. Wenn auch einiges Teurer als das Dragonmodell sehr zu empfehlen.
Andreas Wolf, Berlin (Oktober 2008)
Literaturempfehlungen:
Larry Davis u. Don Greer; Walk Around No.7 P-51 D, Squadron Signal | |
Larry Davis u. Don Greer; P-51 in Action Nr .211, Squadron Signal 2008 |