Vorbild: Die Suchoi Su-33 (NATO-Codename: Flanker-D) ist eine Variante des Luftüberlegenheitsjägers Suchoi Su-27, der speziell zum Einsatz auf Flugzeugträgern ausgelegt wurde. Ab 1982 lief die Prototypenphase an hier erfolgte der Auslegungswechsel vom Katapult- zum Ski-Jump-Start. Später kamen auch die Canards hinzu. 1986 folgten zwei Prototypen der Su-27K (K=korabl=Schiff), von denen einer am 22. Dezember 1987 erstmals flog. Am 1. November 1989 landete der Prototyp T10-K2 auf dem Flugzeugträger Tbilisi (heute: Admiral Kusnezow).
Ab 1989 lief der Serienbau der Su-27K in Komsomolsk-am-Amur an. Im April 1993 wurden die ersten Maschinen an die 279. Flottille der Nordflotte übergeben. Im August 1994 befanden sich 24 Serienmaschinen im Bestand.
Parallel dazu entwickelte Suchoi eine zweisitzige Ausführung unter der Bezeichnung Su-27KUB. Abweichend von der für Trainer üblichen Cockpitauslegung sitzen hier die Piloten nebeneinander. Eine Maschine erhielt die Schubvektorsteuerung. Da dieses Flugzeug nicht nur eine neu Variante des Grundentwurfs war, erhielt sie die Bezeichnung Su-33.
Bausatz: Trumpeter erweitert seine Flankerfamilie. Den chinesischen Ausführungen folgt jetzt die Su-33 und die Su-33UB. Im randvollen stabilen Karton befinden sich 15 einzeln verpackte, sauber gespritzte hellgraue Gußäste mit 200 Einzelteilen, ein Klarsichtrahmen mit fünf Teilen, eine Ätzteilplatine, die Decalbögen und die Bauanleitung.
Der horizontal zweigeteilt Rumpf gibt gut die Form der UB wieder. Die Trennung der Tragflächen erfolgt beim Klappmechanismus, so dass diese auch hochgeplappt dargestellt werden können. Die beiden Seitenleitwerke, die Canards sowie das Höhenleitwerk bestehen aus einem Stück, d.h. sie haben scharfe Hinterkanten. Gerade diese Teile weichen in ihren Dimensionen vom Ausgangsmuster Su-27 ab, Trumpeter hat dies mit Ausnahme des Seitenleitwerks berücksichtigt. Hier ist das Ruder etwas zu kurz geraten. Das Cockpit ist gut detailliert. Für die Instrumente gibt es Decals, wer möchte kann aber auch den Pinsel schwingen.
Die Triebwerkseinläufe und die Triebwerke sind für diesen Maßstab außreichend, das Fahrwerk hervorragend detailliert. Für die Bewaffnung gibt es sechs Spritzlinge mit 90 Teilen. Aus diesen lassen sich drei Typen Luft-Luft-Raketen (R-27, R-73, R-77), drei Typen Luft-Boden-Raketen (KH-31, KH-35, KH-59) und ein Elektronikbehälter APK-9 bauen.
Bemalungen: Der Decalbogen ist sauber gedruckt. Die Farbangaben erfolgen in fünf verschiedenen Farbsystemen. Es kann nur die Vorführmaschine (blaue 21) in zwei Bemalungsausführungen gebaut werden. Diese hatte übrigens die Schubvektorsteuerung.
Fazit: Für Freunde russischer Flugzeuge ein Muß.
Erhältlich sind die Bausätze von Trumpeter im gut sortierten Fach- bzw. Versandhandel oder für Händler bei Glow2b.
Jürgen Willisch, Potsdam (Juni 2016)