Vorbild: Der Prototyp der MiG-29, ein Kampfflugzeug der vierten Generation, flog erstmals am 10. Oktober 1977. Da sich Russland den Kauf der MiG-29M nicht leisten konnte, forderte das Verteidigungsministerium ein Moderniseirungsprogramm für alle vorhandenen Versionen. Dieses Flugzeug erhielt die Bezeichnung MiG-29SMT (Erzeugnis 9-17 bzw. 19). Letztere ging in Produktion.
Der "große Buckel" hinter dem Cockpit ist das auffällige Charakteristikum der MiG-29SMT. Die hier eingebauten Tanks erhöhten die Reichweite auf 2100 km. Weiterhin kann diese Version drei 1150l-Abwurftanks tragen. Die verstärkten Außenlastträger sind nun für Lasten bis 4500 kg vorgesehen, d.h. es können alle gängigen Luft-Luft-Raketen und auch Waffen für den Erdeinsatz mitgeführt werden. Russland verfügt derzeit über ca. 40 MiG-29SMT (9.19). Es gingen einige 9.18 in den Export.
Bausatz: Trumpeter setzt seine MiG-29 Serie fort. Für die SMT gibt es neun graue Spritzlinge mit 150 Teilen, drei klare Spritzlinge mit sechs Teilen, zwei Abziehbilderbögen und die übersichtliche Bauanleitung.
Der Aufbau entspricht dem der anderen MiG-29 Modelle. Neu ist eine Rumpfhälfte, das Seitenleitwerk, ein Teil der Kabinenhaube und die Luft-Bodenbewaffnung.
Die Fahrwerk- und Triebwerkschächte sind ausreichend. Der Blick in den Triebwerkschacht endet nicht plötzlich an einer Wand. Die Triebwerksdüsen sind o.k. Das Fahrwerk hat man bei Trumpeter, inclusive der Drehachse des Hauptfahrwerkes, soweit ganz gut getroffen. Als Zugabe ist eine kleine Schleppstange da. An scharfe Ruderkanten wurde ebenfalls gedacht.
Das Cockpit ist eine separate Baugruppe. Der Schleudersitz hat aufmodellierte Sitzgurte. Für das Instrumentenbrett gibt es Abziehbilder. An das Buggewicht muss man selbst denken.
Zum umfangreichen Waffenarsenal gehört neben den typischen Luft-Luft-Raketen auch zwei KH-31 Luft-Boden-Raketen. Dazu kommen noch drei Zusatzbehälter. Für die Waffen gibt es eine extra Farbseite.
Bemalungsvarianten: Die Farbhinweise sind für mehrere Systeme. Die sauber gedruckten Abziehbilderbögen lassen den Bau von zwei Maschinen des 4. Ausbildungs- und Umschulungszentrums in Lipetsk zu.
Fazit: Es ist die derzeit beste MiG-29SMT. Mal sehen wie die von Zvezda angekündigte wird.
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Jürgen Willisch, Potsdam (März 2017)
Literatur:
MiG-29 Andy Gröning Motorbuchverlag 2015 |