schwerer sowjetischer Panzer JS-7
Vorbild: Nach 1945 wurde die Entwicklung schwerer Panzer in den Konstruktionsbüros weiter verfolgt. Das Objekt 260/ JS-7 war eines davon. Es ging nie in Serie. Die Zeit der schweren Panzer war vorbei.
Bausatz: Das Modell präsentiert sich in einen trumpetertypischen, randvollen Karton. Das Deckbild wurde sehr gut dargestellt. Die Bauanleitung, ein schwarz/weiß Druck mit 12 Seiten, ist gut und sehr übersichtlich. Sie führt in 13 kleinen Abschnitten durch den Bau. Wenn man jeden Abend einen Abschnitt verbaut, dann liegt man so denke ich gut im Rennen.
Der Bausatz präsentiert sich wie folgt:
- Ein Spritzrahmen A4 und neun weitere im A5-Format aus hellgrauem Kunststoff. Alle Rahmen sind sauber gegossen. Einige Bauteile weisen Auswerferstellen aus. Diese liegen aber günstig an Stellen wo sie kaum stören.
- Unterwanne, Oberwanne und der Panzerturm sind je ein Bauteil. Das ist gut für die Stabilität und beschleunigt den Bau. Die dargestellte Gussstruktur des Turmes könnte noch ein wenig verbesset werden, ebenfalls die nachgebildeten Schweißnähte.
- Das Rohr ist leider zweigeteilt. Unnötig aufwendig bei der Montage. Es liegen zwei unterschiedliche Mündungsbremsen im Bausatz bei. Hier bietet ABER ein sehr schönes Rohr und beide Varianten der Mündungsbremse als Ersatz.
- Ein kleiner Bogen aus Klarplastik- für die beiden Scheinwerfer und Winkelspiegel.
- Die Ketten sind in langen Segmentstücken gegossen. Man muss nur die Einzelglieder als Bogen ums Antriebs- und Leitrad legen/ kleben. Gut gedacht, aber nicht mehr zeitgemäß.
- Ein kleiner Bogen mit Ätzteilen- sicher verpackt, ist ebenfalls enthalten. Es sind Lüftungsgitter, Versteifungsbleche und einige Kleinteile.
Bemalung: Da es keine Serienproduktion gab ist der Farbvorschlag und die sauber gedruckten Abziehbilder eine "Artist impression".
Fazit: Ein interessanter Bausatz.
Erhältlich ist der Bausatz im Fachhandel und für Händler bei glow2b.
Holger Syring, Berlin (Februar 2017)