Vorbild: Die Z-42 entstand als Schulflugzeug mit zwei nebeneinander liegenden Sitzen Ende der 60er Jahre in der CSSR. Anfang der 70er Jahre suchte die GST (Gesellschaft für Sport und Technik) ein Ablösemuster für ihre Jak-18A Schulflugzeuge. Da man keine große Auswahl hatte, kaufte man die Z-42 für die vormilitärische Ausbildung in der DDR. Zur Verbesserung der Flugeigenschaften wurde die Z-42 mit einer Kielflosse ausgerüstet und dann zur Z-42MU nachgerüstet. Die Z-42M wurde ab 1975 in die DDR eingeführt. Diese Version hatte ein verbessertes Triebwerk mit einem zusätzlichen Lufteinlauf und von Anfang an die Kielflosse. Noch heute ist dieses Flugzeug auf vielen Flugplätzen im Osten Deutschlands zu sehen.
Bausatz: Eigentlich sollte dieser Bausatz schon im Mai 2005 (Siehe Baubericht!) bei TOM Modellbau (www.tom-modellbau.de) erscheinen. Auch bei kleinen Herstellern kommt es hin und wieder zu Verzögerungen. In der ersten Auflage gibt es noch die bekannten schwarzen Spritzgussteile vom Fertigmodell (somit gibt es auch einen Ständer). Eine Grundierung der Teile ist für den Bau recht hilfreich. Die Bauanleitung ist übersichtlich. Sie enthält allerdings keine Farbangaben für die Kabine. Nach meinen Informationen sind die Sitze mit hellgrauem Leder bezogen. In der gleichen Farbe sind die Innenpolster. Der Steuerknüppel ist weiß mit schwarzem Gummigriffstück. Die Fensterrahmen sind von Innen weiß. Angaben über das Buggewicht fehlen. Ich kann mich erinnern, dass meine erste Z-42M sehr viel Blei erhielt, der gesamte Bugraum wurde genutzt. Der Decalbogen ist nicht sehr groß, enthält jedoch alle Wartungsangaben. Die DDR-Fahne und das GST-Abzeichen können allerdings in der Ausführung nicht überzeugen. In Kürze wird es einen Zubehörsatz (Decal) zu dem Thema Flugzeuge der GST geben.
Bemalungen:
Fazit: Für knapp 8 € eine willkommene Bereicherung auf dem Modellbaumarkt. Hoffentlich folgen noch weitere zivile Typen.
Volker Helms, Godern