Vorbild: Die Supermarine Spitfire war ein Jagdflugzeug aus britischer Produktion. Der Tiefdecker wurde vor allem während des Zweiten Weltkrieges von der Royal Air Force und vielen Alliierten Luftstreitkräften an allen Fronten eingesetzt. Die Seafire war eine Marinejägerversion der Supermarine Spitfire, wurde speziell für Operationen auf Flugzeugträgern entworfen und war erstmals 1942 im Einsatz. Wesentliche Unterschiede zur Spitfire waren der Fanghaken und Ergänzungen zum Start mit einem Katapult, später kamen einklappbare Tragflächen hinzu. Die Seafire Mk.III war die erste Variante mit diesen Flügeln.
(Quelle: Wikipedia)
Bausatz: Hierbei handelt es sich nicht um den ersten Bausatz der Seafire Mk.III von Special Hobby (MPM). In der Schachtel findet man in der Tat die üblichen Spitfire/Seafire Teile des tschechischen Herstellers. Neu sind aber die Bemalungsvarianten, die sich auf französische und irischen Maschinen konzentrieren.
In der Schachtel findet man eine Tüte mit mehreren Spritzlingen (5 x Grau und 1 x Transparent), Photoätzteile, Aufkleber, ein Decalbogen und eine Bauanleitung. Wie schon gesagt sind die Plastikteile bekannt und weisen eine Ähnlichkeit zu denen der anderen Spitfire Modellen der selben Marke auf.
Die Qualität der Plastikteile ist sehr gut. Die Oberflächen sind glatt und fein verarbeitet (Gravuren und erhabene Details) und alles wirkt sehr sauber. Nichtsdestotrotz handelt es sich aber hier um ein "Short Run" Produkt, also kann ich diesen Bausatz nur erfahrene Modellbauer empfehlen. Ein paar Teile sind aus geätztem Metall, wie zum Beispiel das Instrumentenbrett, die Gurte (in zwei Varianten), Rumpfverstärkungen und andere kleinere Details.
Was diesen Bausatz ausmacht, sind natürlich die Abziehbilder. Drei Bemalungsvarianten sind möglich:
Die übliche Anleitung würde dieses mal komplett in Farbe gedruckt. Das ist das erste mal, dass ich so etwas in einem Special Hobby Bausatz sehe. Hoffentlich ist dies kein Einzelfall, sondern in Zukunft die Norm. Besonders das Bemalen des Modells während der Montage wird dadurch einfacher.
Fazit: Mit ein wenig Erfahrung kann man mit diesem Bausatz eine schöne Seafire Mk.III "aus der Schachtel" bauen. Die Bemalungsvarianten sind sicherlich eine Geschmacksache, aber am ende hat man auf jeden Fall eine recht ungewöhnliche aussehende Spitfire/Seafire auf dem Regal stehen.
Jean-Luc Formery, Frankreich, (Februar 2014)