Gloster Gladiator Mk.1

Roden 408 - 1/48

 

Vorbild:

Da die unten genannten Quellen recht aufschlussreich bezüglich der Geschichte dieses Flugzeugs sind, möchte ich mich hierzu recht kurz fassen.
Obwohl die Gloster Gladiator ein eher wenig beachtetes Jagdflugzeug der ersten Jahre des 2. Weltkriegs ist, konnte sie dennoch auf fast allen Kriegschauplätzen angetroffen werden. Zu Beginn des Krieges bereits veraltet und vielerorts aus dem aktiven Kampfeinsatz gezogen, wurden die Gladiator von Großbritannien an vielen Nebenkriegsschauplätzen eingesetzt. Außerdem wurde die Gladiator an ettliche Staaten exportiert, z.B. an Belgien, China, Ägypten, Irland, Griechenland, Lettland, Litauen, Norwegen, Schweden, Irak und Portugal. Einige RAF Gladiators wurden 1942 an die Freie Französische Luftwaffe geliefert. Nach dem Rückzug aus dem Fronteinsatz wurden viele Gladiators noch bis ins Jahr 1944 als Verbindungs- oder Wetteraufklärungsflugzeug genutzt. Über Umwege gelangten auch Deutschland, Finnland und die Sowjetunion in den Besitz dieses Flugzeugs. Insgesamt, Exportflugzeuge und Sea Gladiators eingeschlossen, wurden 746 Stück gebaut.

Bausatz:

Der Bausatz präsentiert sich in einem schön gestalteten Karton, der zwar stabil genug ist, um den Teilen Schutz zu bieten, aber durchaus robuster gestaltet werden könnte. Die Bausatzteile finden sich an 3 weißen Gießästen und einem in durchsichtigem Plastikmaterial. Die Gravuren wirken zum Teil etwas unscharf, sind aber insgesamt fein ausgeführt. Das Material ist recht weich und lässt sich deshalb gut bearbeiten. Bisher sind keine großen Schwierigkeiten beim Bau aufgetaucht. Weitere Einschätzungen möchte ich derzeit noch nicht treffen, sondern bis zur Fertigstellung des Modells warten.

Bemalung:

Aufgrund der Vielzahl der Nutzer bieten sich für den entsprechend interessierten Modellbauer auch eine Vielzahl von unterschiedlichen und oft auch sehr farbenfrohen Bemalungen. In diesem Bausatz sind jedoch nur folgende 5 britischen Asse, die wohl aus dem Osprey Heft entnommen sind. Aber es werden sicher noch einige andere Gladiatoren folgen (Mk. II und Sea Gladiator) und auch die Decal-Hersteller werden sicherlich noch einiges auffahren.

  1. Gloster Gladiator Mk.I, K8036, 33 Sqn RAF, Sqt. Bill Vale (30,5), Ramleh, Palestina, Anfang 1939
  2. Gloster Gladiator Mk.I (trop), L8009, No 80 Sqn RAF, Flg off Peter Wykeham-Barnes(14,9), Sidi Barrani, Ägypten, August 1940
  3. Gloster Gladiator Mk.I, K7995, 607 "County of Durham" Sqn RAF, Flt Lt John Sample, Acklington, Oktober 1939
  4. Gloster Gladiator Mk.I, K6134, 112 Sqn RAF, "K" Flight, Flt Lt John E. Scoular(15), Sudan, Ende 1940
  5. Gloster Gladiator Mk.I (trop), L8011, No 80 Sqn RAF, Flt Lt Marmaduke Thomas St. John Pattle (51), Amriya, Ägypten, Anfang 1940

Literatur:

Wie schon erwähnt sind die Bemalungsvariaten wahrscheinlich aus dem Osprey Heft "Aircraft of the aces 44: Gloster Gladiator Aces" entlehnt. Dieses ist eines der besseren Sorte und entspricht in der Aufmachung den anderen Publikationen dieser Reihe. Inwieweit alle dargestellten Markierungen wirklichkeitsgetreu sind, entzieht sich meiner Kenntnis. Neben den Profiles gibt es natürlich historische Fotos und eine Darstellung der Einsatzgeschichte.
Auch das mushroom Buch enthält eine Darstellung der Entwicklungs- und Einsatzgeschichte des Flugzeugs. Hier gibt es zwar weniger historische Fotos, dafür ist eine Abschnitt mit sehr schönen Detailfotos einer Museumsmaschine enthalten