Das Vorbild: Die DC-6 ging aus einem Transporterentwurf (YC-112) für die USAF hervor, der vom Ende des 2.Weltkrieges eingeholt dann nicht mehr benötigt wurde. Douglas schwenkte auf den Zivilmarkt um und entwickelte so die DC-6. Die ersten wurden 1947 ausgeliefert. Bedingt durch den Koreakrieg kaufte dann doch auch die USAF einige Exemplare, auch eine Airforce-One darunter.
Mit einer Verlängerung des Rumpfes um ca. 1,50 m wurden dann die DC-6A und DC-6B auf den Markt gebracht. Ihre Leistungen überzeugten dann auch Kunden aus Übersee, so die KLM.
Die Teile: Ein klassischer Spritzguss Bausatz. Hier dir klassische Urvariante der DC-6. Für eine DC-6A/B wäre der Rumpf um ca. 1,5 cm zu verlängern. Oder man kauft den Bausatz von Minicraft.
Die Struktur ist insgesamt einfach gehalten. Passzapfen gibt es keine. Gravuren sind fein und versenkt dargestellt. Der Rumpf ist glatt und durchgängig geschlossen, was die Möglichkeit offen hält, die der jeweiligen Fluggesellschaft exakt angepasste Variante an Fenstern, Türen und Frachttoren zu basteln. Lustiger Weise ist das Cockpit dann aber doch ein Glasteil.
Die Tragflächen sind an der Unterseits komplett gegossen, so dass der Winkel am Ende auch stimmt.
Die Decals: Nassschiebeaufkleber der üblichen Art. Alle wirklich nötigen Motive sind gedruckt, weiterführende Details fehlen allerdings.
Persönlicher Gesamteindruck: Nach der DC-7C ein weiterer Bausatz im Maßstab 1/144 von Roden. Es ist der erste Bausatz einer klassischen DC-6. Geflogen z.B. von DAL (Decals), AAL, UAL, Braniff und National. Decalvarianten sind also denkbar. Es wird nicht der letzte 1/144 Bausatz von Roden sein, man schießt sich auf amerikanische Propliner und Transporter ein, was das 144er Herz höher schlagen lässt.
Viel Spaß beim Basteln,
Uwe Damaschek, Berlin (Dezember 2011)