Das Vorbild: Die C-124 wurde nach den Erfahrungen der Berliner Luftbrücke aus der C-74 Globemaster weiterentwickelt. Sie besaß eine große Frachttür im Bug mit einer hydraulisch absenkbaren Rampe und im Heck einen Frachtaufzug. In der Ladebucht mit 23,5 Metern Länge gab es zwei Kräne, die jeweils sieben Tonnen Last heben konnten. In der Frachtausführung konnte sie Panzer, Lastwagen und Geschütze transportieren, ohne dass diese nennenswert demontiert und zerlegt werden mussten.
In der Passagierversion konnten entweder 200 voll ausgerüstete Soldaten oder 127 Patienten auf Tragen inklusive ihrer Begleiter transportiert werden. Nach dem Erstflug am 27. November 1949 begann die Auslieferung der Serienmodelle 1950 Bis ins Jahr 1955 wurden 448 Exemplare an die Air Force geliefert. 1974 wurden die letzten Maschinen außer Dienst gestellt.
Quelle: Wikipedia
Das Modell: Es handelt sich um einen sauber gespritzten Spritzgussbausatz. Feine Gravuren geben dem Modell eine schöne Struktur. Die Fensteröffnungen sind nur durch Gravuren angedeutet und werden letztlich per Decal dargestellt. Da diese im Original rund sind, können sie vom erfahrenen Modellbauer sicher aufgebohrt werden, wenn dies gewünscht ist. Das Cockpit liegt als Haubenteil in Klarsichtplastik vor. Innereien gibt es keine, die Frachttore müssten ebenfalls in Eigenregie erstellt werden. Wie bei einigen Herstellern aus dem Osten üblich, fehlen Passzapfen. Die Montage muss also sehr gewissenhaft erfolgen. Die Decals sind rudimentär. Details gibt es keine.
Persönlicher Gesamteindruck: Nach der DC-6 und DC-7 ein weiterer Douglas-Klassiker aus dem Hause Roden. Interessanter Weise kommen die schon immer fehlenden Modelle im Maßstab 1/144 heute aus dem Osten von Europa. Danke dafür. Die Qualität des Bausatzes trifft nicht ganz den Standard, wie man ihn von Zvezda oder Revell gewohnt ist, aber ein tolles Modell lässt sich problemlos erstellen.
Vielleicht werden wir ja mit weiteren Prop-Klassikern verwöhnt.
Dank an Glow2B für die Zurverfügungstellung des Besprechungsmodells.
Viel Spaß beim Basteln!
Uwe Damaschek, Berlin (August 2012)