Vorbild: Die Geschichte DC-3 hat im Grunde genommen am 1.Juli 1933 mit dem Erstflug der DC-1 begonnen. Der DC-2 mit einem eher kastenförmigen Rumpf folgte die DC-3 mit einem kreisförmigen Rumpf. die zunächst als mit Liegen ausgestattete DST (Douglas Sleeper Transport) bezeichnet wurde, bevor sie 28-35 Sitzen bekam. Die DC-3 flog am 17.Dezember 1935 das erste Mal und wurde neben der Ju-52 ein Klassiker derder Luftfahrt.
An einem Kriegseinsatz im 2.Weltkrieg kam die DC-3 natürlich auch nicht vorbei, in verschiedenen Varianten und mit einer großen Ladetür am Heck versehen. Sie bekam einige militärische Bezeichnungen, C-47 ist wohl die bekannteste. Im Vietnamkrieg wurden C-47 (neben ihrer traditionellen Transport-Rolle) schwer bewaffnet als "Gunships" eingesetzt. Während dieses Krieges kam die US Air Force zu der Überzeugung, dass ein Kampfflugzeug, das dazu fähig war, massiv und konzentriert auf vergleichsweise kleine feindliche Gebiete am Boden zu feuern, eine möglicherweise entscheidende Waffe darstellte.
Das erste Flugzeug dieser Art war die "Gunship-I"-Entwicklung der C-47D, die ursprünglich die Bezeichnung FC-47D trug und später AC-47D "Spooky" genannt wurde. Es handelte sich um eine vergleichsweise simple Modifikation des zugrunde liegenden Transportflugzeuges, das mit drei 7,62-mm-Maschinengewehren XM134 in SUU-11A-Waffenbehältern und 24.000 Schuss Munition bestückt war. Die Waffen wurden auf der linken Seite des Flugzeuges installiert (im fünften und sechsten Fenster sowie an der Frachtluke) und konnten bei höchster Feuergeschwindigkeit (je 6000 Schuss/Minute) innerhalb von drei Minuten ein Geschoss in jeden Quadratfuß (30×30 cm) eines Footballfeldes schießen. Die Einsatztaktik bestand darin, einen gleichmäßigen Linkskreis rund um das Ziel zu fliegen, so dass der Pilot die Waffen zielen und abfeuern konnte, deren Munition durch Waffenwarte nachgeladen wurde, die bei Nachtmissionen auch Leuchtsignale absetzten. 53 C-47D wurden zu AC-47D umgebaut.
Bausatz: Roden üblich hat das Modell wenige bis gar keine Passzapfen und ein paar Entenhäute. Die Gravuren sind zahlreich und fein über die Teile verteilt. Einige wesentliche Gravuren für Klappen etc. fehlen aber seltsamer Weise. Im Rumpf ist die Passagiertür dargestellt, aber die Frachttür für die C-47-Varianten ist ebenfalls dem Bausatz zugefügt. Kleinteile für Motoren und Fahrwerk sind in optimierter Teileanzahl ordentlich gestaltet.
Zusätzlich zu den bereits erschienen Bausätzen gibt es einen kleinen Gussrahmen mit offener Tür, Kabinenteilboden und den Waffen, die man dann aus den Fensteröffnungen heraus schauen lassen kann.
Die wenige Decals für eine USAF-Variante sind dem Bausatz beigefügt. Es handelt sich um übliche Nassschiebebilder.
Danke an Glow-2B für das Muster.
Uwe Damaschek, Berlin (Juli 2015)