Vorbild: Das Typ VIID U-Boot entstand aus dem Typ VIIC Boot. Es hatte sich gezeigt, dass die als Minenleger gebauten Typ XB Boote doch zu schwerfällig und unflexibel waren.
Daher wurde in normale Typ VII Boote noch eine Sektion mit einem Minenschacht eingefügt. Sechs Boote wurden in Kiel bei der Germania Werft als U 213 bis U 218 in den Jahren 1941/42 gebaut. Den WK II überlebte nur U 218. Es wurde dann bei der Operation Deadlight versenkt.
Bausatz: Der Maßstab 1/350 erfreut sich seit einiger Zeit bei Marinefahrzeugen einer gewissen Beliebtheit. So ist es auch nicht verwunderlich, dass Revell auch das deutsche WK II U-Boot Typ VIID im kleinen Maßstab erschienen ist. In 1/144 ist es schon erhältlich und für den Maßstab 1/72 gibt es den Umbausatz von Special-Navy.
In der typischen unpraktischen Schüttbox befinden sich gut verpackt fünf graue Spritzlinge mit 28 Teilen, ein kleiner Decalbogen und die Umfangreiche Bauanleitung. Die Bauteile sind voll auf der Höhe der Zeit und Grat ist kaum zu finden. Es gibt eine erhabene Nietenstruktur. Das Deck besteht aus einem Teil und ist mit einer phantastischen Struktur versehen.
Der „Wintergarten“ ist natürlich als Spritzgussteil etwas übertrieben stark. Es ist aber schön gemacht und kann gut durchgehen. Freaks werden hier Ätzteile verwenden...
Ohne sichtbarem Versatz ist der kleine Decalbogen auf hellblauem Trägerpapier gedruckt. Die Farbangaben sind für das Revell-Farbsystem.
Bemalungen:
Fazit: Ein gut gemachter Bausatz und auch für Einsteiger in dieses Thema sehr zu empfehlen. Freaks können den Kit gut aufrüsten.
Volker Helms, Godern (Dezember 2011)