Vorbild: Die Hawker Tempest war eine Weiterentwicklung der Typhoon. Sie unterschied sich vom Vorgänger durch einen neuen Flügel. Der erste Prototyp der Tempest (HM595) flog am 2. September 1942 erstmals mit Napier Sabre -Triebwerk.
Ab 1944 ging die Tempest Mk. V als erste Version an die RAF. Dort wurde sie aufgrund der überragenden Leistungen auch zur Abwehr der V1 eingesetzt. Weiter Einsätze als Jagdbomber fanden beim Vormarsch über Westeuropa statt. Einige Mk. V wurden noch bis in die 50er Jahre als Zielschlepper eingesetzt.
Bausatz: Warum Revell diesen Kit in der British Classics Reihe nur für den Britischen Markt aufgelegt hat, das ist mir nicht ganz klar. Dieser Bausatz stammt noch aus den Anfangstagen des Unternehmens und 1993 wurde er letztmalig aufgelegt. Inzwischen gibt es in 72 bessere Bausätze und daher betrachte ich die Revell-Tempest als nostalgischen Kit.
Die Cockpiteinrichtung besteht aus einem Sitz-Boden-Relief und einer Pilotenfigur. Das gesamte Äußere des Modells ist mit unzähligen Nietenreihen überzogen. Auch das Fahrwerk ist ein Kind seiner Zeit. Fahrwerksbeine und Fahrwerksklappen bestehen aus einem Teil. Die Raketen sind an die Startschienen angegossen, sehen dafür aber recht gut aus. Eine einteilige Kanzel wird als letztes montiert. Dafür sind die Bemalungsanleitungen sehr übersichtlich aber nicht fehlerfrei. Die hervorragenden Decals sind der Höhepunkt des Bausatzes.
Bemalungen:
Fazit: Ein Bausatz für Nostalgiker oder wenn der Sprößling mal schnell beschäftigt werden soll.
Literatur:
Hawker Tempest Mks.II to VI - Warpaint Series No. 55, Richard J. Caruana, Warpaint books (www.warpaint-books.com). |
Volker Helms, Godern (April 2007)