Vorbild: Die T-6 war eine Weiterentwicklung des NA-16-Prototyps, der bereits am 1. April 1935 flog. Sie diente der Ausbildung von Jagdpiloten. Die letzte Version, die Harvard 4 wurde von Canadian Car & Foundry in den 1950er Jahren produziert. Die Bundeswehr erhielt 1957 135 Maschinen aus Kanada zum symbolischen Preis von je einer Mark. Frankreich setzte 38 T-6s während des Algerienkrieges ein. Portugal verwendete mehr als 100 dieser Maschinen während des Portugiesischen Kolonialkrieges. Bei der südafrikanischen Luftwaffe stand die T-6 noch bis 1994 in Dienst. Insgesamt wurden 15.495 T-6 in allen Varianten gebaut die in 60 Luftstreitkräften flogen.
Bausatz: Die revelltypische Faltschachtel enthält die vier silbergrauen Spritzlinge mit 46 Teilen und drei Klarsichtteile für Scheinwerfer und Kabinenkanzel die Heller 1978 auf den Markt brachte.
Die Details sind erhaben geprägt. Dieses erfordert eine andere Bemaltechnik als bei negativen Gravuren. Jedoch ist alles da, um eine T-6G zu bauen.
Das Cockpit ist recht einfach gestaltet. Die Glasteile sind sauber gespritzt.
Bemalungsvarianten: Die Bauanleitung führt in 12 Schritten zum Ziel. Der sauber gedruckte Abziehbilderbogen enthält alles für eine US Air Force Maschine.
Fazit: Mir gefällt die Beschränkung auf eine Maschinendeko nicht, 60 Nutzerländer bieten mit Sicherheit einige Hingucker. Trotzdem ist der Oldie vor allem Anfängern zu empfehlen. Aber auch andere Freunde von Trainern haben kaum eine Wahl, denn der Markt gibt kaum etwas anderes her.
Jürgen Willisch, Potsdam (Dezember 2017)