Vorbild: Die USS Voyager ist eines der ersten Schiffe der Intrepid-Klasse, die auf der Utopia-Planitia-Flottenwerft gebaut wurden, und läuft 2371 bei Sternzeit 48038.5 auf der McKinley-Station im Erdorbit unter dem Kommando von Captain Kathryn Janeway vom Stapel.
Die erste Mission der Voyager führt das Schiff und seine bis dahin ausschließlich aus Sternenflottenoffizieren bestehende Crew nach einem Zwischenstopp auf der Raumstation Deep Space 9 in die Badlands, wo man nach einem verschollenen Maquisschiff suchen soll.
Auf diesem Schiff befindet sich der langjährige Vertraute von Captain Janeway und taktische Offizier der Voyager Lieutenant Tuvok auf einer Geheimdienstmission. Bei dieser Suche werden das Schiff, wie auch zuvor der gesuchte Maquis-Raider in den Badlands von einer Verlagerungswelle erfasst und in den Delta-Quadranten geschleudert. Die Heimkehr würde auf regulärem Wege Jahrzehnte dauern.
Dies ist das Setting für die sieben Staffeln umfassende Serie, die von 1995 bis 2001 erstmals ausgestrahlt wurde und damit im Star Trek Franchise den Ball von Deep Space 9 aufnimmt.
Quelle: https://memory-alpha.fandom.com/de/wiki/USS_Voyager
Bausatz: Wie die Serie gibt es den Bausatz der Voyager seit 1995, damals noch von Monogramm. Die Detaillierung ist der damaligen Zeit entsprechend eher einfach gehalten. Der Bausatz besteht aus wenigen, teils großen Teilen, mit denen sich relativ schnell ein beeindruckendes Modell von mehr als 50 cm Länge bauen lässt.
Raumschiffe wirken erst dann richtig gut, wenn sie beleuchtet sind. Dieser Bausatz liefert hierzu wesentliche Komponenten wie Triebwerke oder den Hauptdeflektor als Klarsichtteil und ermöglicht eine Beleuchtung von innen. Die zahlreichen Fenster sind leider verschlossen. Wie ich aus meiner seit Jahrzehnten ruhenden Arbeit an der USS Enterprise weiß, ist es ein Riesenaufwand, die Fenster sauber aufzubohren.
Auch wenn die Voyager auf Planeten landen kann, sind Landebeine nicht Bestandteil dieses Kits. Es gibt ein umfangreiches Decal-Sheet, das auch für die Räume hinter den größeren Fenstern die Illusion von Struktur und Einrichtung beinhaltet. Am Ende kommt die Voyager auf einem Displayständer in Form eines Sternenflottensymbols zum Stehen.
Fazit: Mit diesem Kit lässt sich mit wenig Aufwand ein stattliches Raumschiff bauen. Damit ist der Bausatz auch für Einsteiger und Kinder (ggf. mit etwas erwachsener Hilfe) interessant. Den Profi erwarten eine gute Grundlage für ein beleuchtetes Modell, aber auch viel Arbeit, wenn er es denn mit dem Aufbohren der Fenster ernst meint.
Christian Höcherl, Berlin, November 2019