Vorbild: Die Enterprise (NCC-1701) läuft 2245 im Raumdock der San-Francisco-Flottenwerft vom Stapel und ist eines von zwölf Schiffen der Constitution-Klasse, die von der UESPA für die Sternenflotte gebaut worden sind. Durch ihre berühmten Kommandanten und die ebenfalls hoch angesehenen Fünf-Jahres-Missionen zählt sie zweifelsohne zu den berühmtesten Raumschiffen der Sternenflotte. Besonders unter Captain James T. Kirk vollzieht sie zahlreiche Erstkontakte zu neuen Spezies, unternimmt mehrere Zeitreisen und ist auch in viele militärische Auseinandersetzungen involviert.
Zwischen 2270 und 2272 wird an der Enterprise eine umfangreiche Umbaumaßnahme durchgeführt, die das äußere Erscheinungsbild stark verändert. Ihre letzte offizielle Mission führte das nunmehr 40 Jahre alte Schiff 2285 in den Mutara-Sektor, als sie auf einem Schulungsflug zu einer wichtigen Mission abkommandiert wird, ehe sie nach einem schweren Gefecht in das Raumdock zurückkehrt und ausgemustert werden soll. Allerdings wurde das Schiff von Admiral Kirk von dort entwendet und von ihm schließlich über Genesis mittels Selbstzerstörung vernichtet.
Bausatz: Das Modell stellt das Raumschiff der Originalserie dar, die Anfang der 1970er Jahre über die westdeutschen Bildschirme lief. Ein Schauspieler namens William Shatner stellte die Figur von James Tiberius Kirk dar, der durch sein Wirken in die Geschichte der Föderation einging. Der Bausatz erschien 2011. 2019 kamen der vorliegende Bausatz sowie ein mit Licht- und Soundmodulen aufgewerteter Technik-Bausatz mit weniger Teilen und etwas größeren Abmessungen im gleichen Maßstab heraus. Im Hinblick auf den Sound dürfte der vorliegende Bausatz realistischer sein.
Der Bausatz enthält sechs Spritzlinge, einen Spritzling mit Klarsichtteilen, sowie einen Bogen mit Wasserschiebebildern. Die 117 Teile machen einen guten Eindruck, wobei man keine Nietenreihen erwarten sollte. Es handelt sich um das Modell eines Raumschiffs, das mit fortschrittlichen Produktionsmethoden erstellt wurde.
Die Klarsichtteile sind ebenfalls in Ordnung.
Besonders zu erwähnen ist, dass der Bausatz mit einem Ständer kommt. Dieser hat die stilisierte Form des Föderationssymbols.
Bauanleitung/ Bemalung: Die Bauanleitung ist farbig und übersichtlich. Wasserschiebebilder für drei Schiffe der Föderation sind vorhanden. Dies sind die USS Constellation, Potemkin und Enterprise. Goldfarbene Platten mit der Bezeichnung des Raumschiffs sind als Decal beigefügt.
Fazit: Die erste und wahre Enterprise im Modell ist für den Fan ein Muss. Zu einem geringeren Preis als die Technik-Version ist diese durchaus erschwinglich. Der Zusammenbau dürfte auch für unerfahrene Modellbauer keine Probleme aufwerfen. Interessant wird die Frage der Bemalung. Als Grundfarbe empfiehlt Revell eine aufregende Mischung von Hellgrau, Weiß und Aluminium Metallic im Verhältnis 6:3:1. Zusätzlich könnten Gebrauchsspuren aufgemalt werden. Abteilung 501 bietet ein Set mit passenden Farben an. Die Ästhetik in Star Trek war jedoch immer eine andere und saubere als in Star Wars, wo die Raumschiffe eher verdreckt und abgenutzt erscheinen. Das Modell sieht gut aus. Durch den beigefügten Ständer kann es auch sehr angenehm präsentiert werden. Ich werde es bauen.
Zu beziehen ist dieser Bausatz im gut sortierten Fachhandel oder bei Revell direkt.
Burkhard Kötke, Berlin (Oktober 2019)