Vorbild: Die Kämpfe um Stalingrad begannen im Sommer 1942 mit dem Angriff von rund 250 000 deutschen Soldaten. Als das Stadtgebiet unter hohen Verlusten im November fast vollständig erobert war, gelang es der roten Armee, die Wehrmacht in einem weiträumigen Kessel um die Stadt einzuschließen. Die sowjetischen Verbände eroberten große Teile des Kessels und der Häuserkampf in der zerstörten Stadt begann. Letztendlich kapitulierte der nördliche Kessel am 02.02.1943, der südliche Kessel ging bereits am 31.01.1943 in Gefangenschaft.
Bausatz: In der attraktiven Schüttbox findet man:
Die Figuren sind die bekannten Figuren von Revell aus dem Gummimaterial, welches sich nicht so einfach verarbeiten lässt.
Die Infanterie ist mit vielen verschiedenen Waffen ausgerüstet. Bei der deutschen Infanterie hat sich Revell bei der Bewaffnung etwas vertan, da die Panzerfaust erst ab Oktober 1943 produziert worden ist. Ebenso verhält es sich bei der Panzerabwehrwaffe Panzerschreck/ Ofenrohr, welche erst ab August 1943 produziert wurde. Auch das Sturmgewehr 44 ist in Stalingrad nicht zum Einsatz gekommen, da auch diese Waffe erst 1943 in Produktion ging.
Die beiden Panzer sind die bekannten Bausätze von Revell. Die sauber geprägten Bausätze lassen sich gut zusammenbauen und geben beide Fahrzeuge recht gut wieder.
Der im Set enthaltende T-34/85 ist ebenfalls nicht in Stalingrad gefahren, denn diese Version des T-34 ist erst ab dem Frühjahr 1944 an der Front erschienen.
Die Abziehbilder sind versatzfrei auf hellblauem Trägerpapier gedruckt.
Fazit: Alles in allem ist das Set ein gutes Beispiel um Modellbauer an das Thema Dioramenmodellbau heranzuführen, aber aufgrund der Figuren ist es für unerfahrene Modellbauer wenig geeignet.
Jan Willisch, Potsdam (September 2012)