Supermarine Seafire Mk. IB

Revell 04780 - 1/32

Vorbild: Auch im Jahr 2007 möchte ich auch mal an die weniger Bekannten Typen der Spitfirereihe erinnern. Viele Leute kennen die berühmte Supermarine Spitfire, jedoch kaum jemand die Seafire. Diese spielte bei der britischen Royal Navy von 1942 bis 1954 eine zentrale Rolle. Die Seafire Mk. IB waren umgerüstete Spitfire Mk. VB. Erstere wurde zur Seafire Mk. IIC weiterentwickelt und bei Supermarine neu gebaut. Erstmals wurde dieser Typ bei der Landung der Alliierten in Nordafrika eingesetzt. Die erste Serienversion mit Klappflügeln war die Seafire Mk. III. Trotz Weiterentwicklungen waren die Seafire – Einsätze durch eine hohe Unfallrate gekennzeichnet. Ihr fehlte es an Robustheit für den Trägereinsatz.



Die Seafire Mk. XV war die erste Version mit dem Rolls-Royce Griffon und kam ab 1944 zum Einsatz. Mit der neuen Blasenhaube ausgerüstete Maschinen waren Seafire Mk. XVII, die auch ein neukonstruiertes Fahrwerk erhielten. Die letzten Seafire gingen erst 1954 außer Dienst.



Bausatz: Hierbei handelt es sich um eine unveränderte Wiederauflage aus dem Jahre 1992 für den britischen Markt. Die Bausatzform hat sicherlich schon ein paar mehr Jahre auf dem Buckel. Der Ursprungsbausatz der 32er Spitfire stammt aus dem Jahre 1969.



Ungewöhnlich für heute Verhältnisse sind die Spritzlinge mit zentralem Gießast. Nach näherer Betrachtung zeigt sich, dass die Gravuren am Rumpf versenkt sind und die Nieten sind erhaben. Auf den Tragflächen und dem Höhenleitwerk sind die Nieten hingegen versenkt. Für den Maßstab kommen die Sachen recht gut hin. Es gibt einen Motor und die Seitenverkleidungen können weggelassen werden. Das Cockpit ist angesichts des Maßstabs sehr rustikal. Hier kann sich der anspruchsvolle Modellbauer so richtig austoben. Zubehörsets in 1/32 gibt es u.a. von eduard für die frühe Spitfire. Die Schiebhaube kann alternativ offen montiert werden. Zu beachten ist, dass der C-Flügel insgesamt vier Kanonen besaß und nicht nur zwei, wie noch beim B-Flügel. Die Bauanleitung ist hier nicht ganz eindeutig. Ich kann auch nicht nachvollziehen, ob die beiden Maschinen wirklich den Volkes-Filter hatten. Der Decalbogen ist sehr umfangreich und enthält auch die Wartungshinweise.

Bemalungen:

Fazit: Eine insteressante Wiederauflage für den britischen Markt!

Literatur:

The Supermarine Spitfire – Part1: Merlin Powered, Robert Hamphreys, SAM Publications 2000, ISBN 0-9533465-2-8;
Merlin-Powered Spitfires, Warbird Tech Series Vol. 35, Kev Darling, Specialty Press 2002, ISBN 1-58007-057-4.

Volker Helms, Godern (März 2007)