Vorbild: Die TIE Jäger des Galaktischen Imperiums stehen für dessen ultimative Macht in der Galaxis. Gebaut wird der TIE preisgünstig und in Massen von Sienar Flottensysteme und das im ganzen Einfluss Gebiet des Imperiums. Der TIE-Jäger ist einfach aufgebaut. Er verfügt über kein Hyperantrieb, hat keine Schutzschilde und keine Lebenserhaltung im Cockpit. Daher trägt der TIE-Jäger Pilot einen Raumanzug. Durch den fehlenden Hyperantrieb ist der Jäger auf Großkampfschiffe wie den Sternenzerstörer oder nahegelegene imperiale Basen angewiesen. Das mag alles ein Nachteil sein, aber ohne diese Komponenten wie Hyperantrieb, Lebenserhaltung und Schutzschilde ist der Jäger im Gegensatz zum X-Wing der Rebellen Allianz extrem schnell und wendig. Energie bezieht der TIE-Jäger aus Sonnenenergie die in den Solarkollektoren der Tragflächen gesammelt wird. Dem Reaktor zugeführt und generieren sie Emissionen eines radioaktiven Hochdruckgases. Bewaffnet ist der Jäger mit Zwillingslaserkanonen. Er bildet die Grundkonstruktion aller anderen TIE Varianten wie Interceptor und Bomber.
Technische Daten: Höhe: 8,82 m, Länge: 7,24 m, Besatzung: 1 Pilot, Geschwindigkeit: 1200 km/h in Atmosphäre.
Bausatz: Zum 40 jährigen Jubiläum des ersten Krieg der Sterne Films Episode IV "Eine neue Hoffnung" bringt die Firma Revell eine limitierte Sonderedition von Star Wars Modellen heraus. Dem Imperialen Sternenzerstörer (Formenkooperation mit Zvezda), der aber größten Teils in Deutschland schon vergriffen sein soll, folgt als zweites Imperiales Modell der TIE Fighter im Maßstab 1/65.
Die attraktive schwarze Revell Schüttbox ist mit dem Bild eines gebauten TIE-Jägers und mit der Bezeichnung Limitiert versehen. Auf dem Karton findet sich die Levelangabe 3. Das ist ein Bausatz der auch den weniger versierten Modellbauer vor keine großen Herausforderungen stellen sollte. Trotzdem ist der Bausatz sehr gut detailliert. Wie schon beim Modell des Sternenzerstörers befinden sich in dieser Sonderedition ein Beutel mit Pinsel, den dazu gehörigen Email Farben in kleinen wiederverschließbaren Plastikbehältern und einer Tube Klebstoff mit Kanüle. Auch ein Nachdruck des Original Filmposters liegt dem Karton bei.
Ein Großteil der 34 Bausatzteile ist an 4 hellblauen Spritzlingen angebracht. Zwei Klarsichtteile mit dem Hauptsichtfenster und der Einstiegsluke kommen dazu. Die Figur des Piloten ist leider aus hellbeigen Vinylmaterial. Das Cockpit ist ausreichend detailliert und wird mit einem beiliegenden Decalbogen weiter verfeinert der auch die Imperialen Insignien für den Piloten enthält.
Die Tragflächen Panels sind sehr gut wiedergegeben. Mir leider unverständlich ist, das der Rahmen auf der einen Seite schon angegossen wurde und für die anderen Seite separat beiliegt. Besser wäre es gewesen beide beizulegen, dann kann man sich auf einer Seite eine kleine Abklebeorgie sparen.
Mit einem dekorativen Ständer lässt sich der TIE-Jäger schön präsentieren.
Bemalungsvarianten: Die jetzt bei Revell übliche 12 seitige farbige Bauanleitung ist selbst erklärend und der Bau sollte keine Probleme bereiten. Auf den letzten beiden Seiten der Bauanleitung befinden sich die Lackierhinweise mit Farbangaben im hauseigenen Farbsystem. Der Decalbogen ist sauber und Versatz frei gedruckt und ausschließlich für das Cockpit vorgesehen.
Fazit: Obwohl der Bausatz sehr einfach gehalten ist (Level 3), kommt der TIE sehr ansprechend detailliert daher. Da ich mit dem Bau schon angefangen habe kann ich sagen auch die Passgenauigkeit ist Top. Nur die Abklebearbeiten an den Solarkollektoren sind etwas nervig. Mit dem dazugehörigen Ständer lässt sich das Modell gut präsentieren. Auch der Preis von knapp 30 Euro ist für diese Limitierte Auflage ansprechend. Für Star Wars Fans sowie so ein Muss.
Zu beziehen ist dieser Bausatz im gut sortierten Fachhandel oder bei Revell direkt.
Andreas Wolf, Berlin (Juni 2017)