Vorbild: Das Upsilon-Klasse Kommandoshuttle war als Weiterentwicklung des Lambda-Klasse Shuttles aus dem galaktischen Bürgerkrieg ein Vielzwecktransporter, der von der Ersten Ordnung als geschütztes Shuttle für VIP und hochrangige militärische Offiziere genutzt wurde. Es war bewaffnet mit schweren Zwillingslaserkanonen sowie einem hochentwickelten Sensorsystem und damit in der Lage, feindliche Kommunikation zu überwachen und effektiv Feindkontakt zu vermeiden.
Bausatz: Revell legt den Bausatz des Star Wars Command Shuttles von 2015 neu auf. Wie in der ursprünglichen Version kann das Shuttle weitgehend ohne Kleber gebaut werden. Diesmal muss das Modell aber selbst bemalt werden, was die von Revell selbst vergebene Schwierigkeitsstufe von zwei auf drei erhöht.
Der Maßstab erscheint ein wenig willkürlich gewählt - was gibt es sonst in 1:93? Für das eigentlich Zielpublikum wird das aber egal sein. Gerade durch die langen Flügel (nennt man das auch im Weltraum so?) wird aus dem Bausatz ein beeindruckendes Modell von 35 cm Höhe. Das sollte man für die Wahl eines späteren Standorts beachten.
Der Bausatz ist anständig detailliert, und mit ein bisschen Washing und Drybrushing kann der Profi die Strukturen der Hülle richtig zum Leben erwecken.
Auf Wunsch lässt sich das Modell mit ausgefahrenem Fahrwerk bauen. Die Einstiegsrampe ist beweglich. Platz für Beleuchtung wäre auch vorhanden. Die langen Flügel sind allerdings anders als beim Original nicht beweglich.
Fazit: Das Command Shuttle ist ein schnell gebauter Spielbausatz für die Jüngeren, kann aber auch sehr viel mehr sein. Wer möchte, findet eine gute Basis für ein beeindruckend großes Modell, das Potenzial für eine professionelle Lackierung und Elektronik bietet.
Christian Höcherl, Berlin, November 2019