Imperialer Sternenzerstörer (Imperium Klasse)

Revell 6052 - Spritzguss - 1/2700

Vorbild: Die Imperialen Sternenzerstörer wurden als Hauptkampfschiffe des Imperiums entworfen und gebaut. Die Vorläufer dieser Sternenzerstörer waren Schiffsklassen der Akklamator-, Venator- und Victory-Klasse. Diese Schiffsklassen wurden noch unter der Republik gebaut und in den Klonkriegen eingesetzt. Mit der Einführung der Imperiumklasse wurde auch die Dreiecksform und damit die scharf geschnittene Silhouette dieser Schiffe verfeinert. Nach der Machtergreifung des Imperiums symbolisierten sie die Imperiale Macht.

Der 1.600 Meter lange Sternenzerstörer ist eine leistungsstarke Waffenplattform die unvermittelt aus dem Hyperraum auftaucht und der Rebellion zugeneigte Sternensysteme und Planeten wieder gefügig macht. Sollte die Präsenz nicht ausreichen ist das Schiff mit mächtigen Waffen ausgerüstet die eine Planetenoberfläche in Schlacke verwandeln können. Dazu gehören sechs schwere Turbolaser und zwei schwere Ionenkanonen als Hauptbewaffnung des Schiffs. Unzählige kleinere Turbolaser sind am Schiffsrumpf verteilt und bilden gegen Raumjägerangriffe einen zusätzlichen Schutz. Des Weiteren gibt es noch einige kleinere Ionenkanonen und zehn Traktorstrahlprojektoren. Diese dienen dazu, feindliche Schiffe festzuhalten und diese in den Hangar an der Unterseite des Rumpfes zu ziehen und zu entern.

Der Sternenzerstörer transportiert auch 72 TIE-Raumjäger sowie Raumfähren, Kanonenboote und TIE-Bomber. Für einen Bodenangriff stehen 20 schwer gepanzerte AT-AT Kampfläufer und viele zweibeinige AT-ST. Diese werden mit speziellen Landungsschiffen auf die Planetenoberfläche gebracht. 37000 Mann Besatzung sind nötig um den Sternenzerstörer zu bedienen. 9700 Mann Imperiale Sturmtruppen können für Bodenangriffe oder zur Enterung anderer Schiffe zum Einsatz gebracht werden. Auch stehen noch Imperiale Flottensoldaten zur Verfügung. Angetrieben wird der Sternenzerstörer von einem Solarioniersungsgenerator der drei Ionentriebwerke und vier Zusatzschubdüsen antreibt. Von den Imperialen Sternenzerstörer bauten Kuat-Triebwerkswerft en in über zwei Jahrzehnten 25000 Einheiten. Überragt werden diese Schiffe nur von den Supersternzerstörern mit einer Länge von 8 Kilometern. Von diesen gab es aber nur wenige Stück..

Bausatz: Dieser Bausatz entstand in einer Formenkooperation mit der russischen Firma Zvezda, die sich für den russischen Markt die Lizenzrechte von Disney sicherten. Auch Revell hat sich die Lizenzrechte gesichert und schon einige Modelle aus den Star Wars Filmen herausgebracht. Es gibt auch einen Sternzerstörer im Revell-Programm aber nicht in dieser imposanten Größe.

Das Modell kommt in einem riesigen, aber sehr instabilen Stülpkarton daher. Auf dem Deckelbild ist ein zusammengebautes Modell sowie das Original Kinoplakat zu sehen, das dem Bausatz als Poster mitgeben wird. Feiern wir doch dieses Jahr vierzig Jahre Star Wars. Die erste Episode I "Eine neue Hoffnung" (heute Episode IV, ich weiß etwas verwirrend aber der Star Wars Fan weiß Bescheid) erschien 1977.

Der Rumpf besteht aus vier großen Teilen. Diese und die für den Rumpfaufbau liegen ebenso wie der große Triebwerksbereich separat bei. Dazu kommen weitere sechs Spritzrahmen. Insgesamt gilt es 110 Bausatzteile zu verbauen.

Alle Spritzlinge sind in Klarsichttüten verpackt. Die Bauteile weisen eine sehr gute Detaillierung auf. Auch die Oberflächenstruktur des Rumpfes ist sehr gut heraus gearbeitet worden. Hier lohnt sich ein Altern nach Lackierung erst recht. Auch der Brückenturm des Sternenzerstörers strotzt nur so von Details. Der Hangar weist Greifarme auf. Auch schön gelungen der Triebwerksbereich mit den vielen Anbauteilen. Der fertige Bausatz kann auf einem mitgelieferten Ständer gestellt werden.

Die gute gestaltete Bauanleitung führt in insgesamt 39 Bauabschnitten zum fertigen Sternzerstörer. Abziehbilder sucht man im Karton vergeblich, weil nicht benötigt.

Bemalungsvarianten: Dafür liegt ein Revellfarbset, Pinsel und eine kleine abstellbare Klebstofftube bei. Bei diesem Modell lohnt aber der Einsatz der Airbrush. Die Lackierungsanleitung umfasst zwei Seiten. Wer Fotos von Filmmodellen hat oder ein großes Star Wars Literaturarchiv sollte hier reinschauen.

Fazit: Endlich ein Sternenzerstörer der aufgrund des Maßstabes von 1:2700 eine Länge von 60cm und so eine taugliche Größe aufweist. Man braucht also viel Platz. Leider gibt es ihn von Revell nur in limitierter Stückzahl, d.h. der Star Wars Fan muss rasch zugreifen wenn er einen im Laden sieht. Der Preis von 99€ geht auch aufgrund der sehr guten Detaillierung der Bausatzteile in Ordnung. Wer ein elektronisches Faible hat kann auf Grund der Größe des Bausatzes eine Beleuchtung einbauen. Eine gute Lackierung reicht aber aus. Sehr zu empfehlen.

Zu beziehen ist dieser Bausatz im gut sortierten Fachhandel oder bei Revell direkt.

Andreas Wolf, Berlin (Mai 2017)

Literaturhinweise:

STAR WARS, Handbuch der Imperialen Streitkräfte PANINI BOOKS, ISBN :978-3-8332-2985-5