Vorbild: Der T-70 X-Wing war eine Weiterentwicklung des T-65B aus dem Bürgerkrieg. Er war schneller, vielseitiger und besser bewaffnet als sein Vorgänger, allerdings auch komplexer und teurer. 30 Jahre nach der Schlacht von Endor war er das Rückgrat der Jägerflotte der Neuen Republik.
Bausatz: Ein neuer Star Wars-Film in den Kinos bedeutet für Revell eine Neuauflage dieses Bausatzes von 2015. Damals noch vorbemalt präsentiert sich der Kit heute unbemalt und darum auch eine Stufe höher auf der Revell-eigenen Schwierigkeitsskala. Wie bei vielen aktuellen Star Wars-Bausätzen von Revell ist der Maßstab von 1:50 eher unüblich und erinnert an die Box Scale Kits vor 50 Jahren.
Der Bausatz ist als Snap-Fast-Kit konzipiert und kann damit schnell und ohne Kleber auch von jüngeren Bastlern zusammengesteckt werden. Wie schade: Eine Pilotenfigur gibt es nicht, nur der BB8-Droide ist vorhanden.
Die Flügel lassen sich in X-Stellung und zurück schwenken. Das Fahrwerk kann ein- oder ausgefahren dargestellt werden. Für den Flugmodus ist ein Displayständer mit dabei.
Die Detaillierung ist annehmbar, könnte aber in diesem großen Maßstab besser sein. Bandai macht vor, wie es geht. Mit Blick auf das eher jüngere Zielpublikum und unvermeidliche, manchmal sogar gewollte Abstürze auf dem Planeten Kindazimma geht das aber in Ordnung.
Wer es einfach mag, kann auf eine aufwändige Komplettlackierung verzichten und direkt die blauen Decals verwenden.
Fazit: Dieser X-Wing will von jüngeren Bastlern, vielleicht mit Papas Hilfe, gebaut und dann bespielt werden. Wenn das Modell tatsächlich bemalt werden soll, ist es nicht für die Allerkleinsten geeignet. Für die etwas Größeren ist es aber ein prima Einstieg ins Hobby, und für Profis eine gute Grundlage für ein schön anzusehendes Modell.
Christian Höcherl, Berlin, November 2019