Vorbild: Das Sportcoupé Mitsubishi Eclipse wurde von den Herstellern Mitsubishi (als Eclipse), Plymouth (als Laser) und der Chrysler-Tochter Eagle (als Talon) gemeinsam entwickelt. Für diesen Zweck wurde im Jahr 1985 das gemeinschaftliche Unternehmen Diamond Star Motors gegründet. Der Mitsubishi Eclipse wurde von Anfang 1990 bis Ende 2012 für den US-amerikanischen Markt im Werk in Normal (Illinois) produziert. Insgesamt wurden über 1,4 Millionen Fahrzeuge verkauft.
Die Filme aus der Reihe The Fast and the Furious gehören mit zu den beliebtesten und erfolgreichsten Kinofilmen. Acht reguläre Filme wurden bislang in den Kinos gezeigt. Fast & Furious 9, Premierenstart für 2020 geplant, wurde wegen Corona auf den Sommer 2021 verschoben. Passend zum Filmstart schickt Revell vier der bekanntesten Fahrzeuge in die Strassenrennen. In dem ersten Fast and Furious-Film soll der Polizist Brian O'Connor eine Bande von Autodieben unterwandern. Dafür wird ihm ein speziell angefertigter Eclipse der 2. Generation zur Verfügung gestellt, um dank seiner Fahrkünste von der Gang akzeptiert zu werden. (tw. Wikipedia)
Bausatz: Schon 2015 hatte Revell USA den Eclipse von O`Conner in die nächtlichen Straßenrennen geschickt. Beim Öffnen des Kartons fallen uns farbige Plastikrahmen in grün, weiß und Chrom entgegen. Der Bausatz besteht aus gesamt 75 Bauteilen, verteilt auf 14 Spritzrahmen, der Karosserie als Einzelteil, fünf Vinylreifen, zwei Stahlachsen und einem großen Abziehbilderbogen. Bei der Anzahl der Spritzrahmen braucht jetzt keiner zu erschrecken, denn vieles von den Großteilen wandert in die Restekiste.
Die originalgetreu nachgebildete Karosserie weist feine Oberflächenstrukturen auf. Die separate klare Motorhaube ist beweglich gehalten und gewährt einen sehr guten Einblick in den mehrteiligen detaillierten DOHC 16-Ventil-2-Liter-Motor mit Turbolader samt seinen Anbauteilen und Antriebsstrang. Das Kühlsystem ist mit den entsprechenden Schläuchen detailreich wiedergegeben. Der Unterbodenbereich mit seinen Fahrwerk besticht ebenfalls durch Detailreichtum. So sind Vorder- und Hinterachse präzise wiedergegeben, an die Domstrebe wurde gedacht. Die Lenkung ist nicht beweglich gehalten. Die Scheibenbremsanlage ist ausreichend reproduziert. Metallachsen lassen die Räder drehen.
Der Innenraum mit Instrumentenbord, den beiden Sparco Sportsitzen und die Soundanlage sind klasse wiedergegeben.
Die verchromten Plastikteile sind von makelloser Qualität. Besonders positiv fallen die verchromten Felgen auf. Hier stehen zwei Felgentypen zur Auswahl. Erwähnenswert sind auch die verchromten Spiegeleinsätze.
Die Bereifung - aus weichem Vinylmaterial - weist ein feines Profil auf und die Firma Toyo als Reifenhersteller. Aufgepasst: Bei der Montage der Reifen ist auf die Laufrichtung zu achten! Wie im Original!
Die Materialstärke der Klarsichteile fällt zufriedenstellend aus.
Anleitung/Bemalung: Ein sauberer und randscharf gedruckter Decalbogen mit diversen Dekoren, "Karbonfolie" für die Motorhaube, Logos, Instrumenten, Werbelogos von Autozubehörlieferanten und den Original Kennzeichen liegt bei. Die 20-seitige Bauanleitung führt einfach und übersichtlich durch 37 Bauabschnitte.
Die Bemalungsanleitung bezieht sich wie immer auf das firmeneigene Farbensortiment.
Fazit: Der Modellbauer erhält hier einen hervorragenden Bausatz zu einem unschlagbaren Preis-Leistungsverhältnis. Da es sich um ein lizenziertes Produkt der Universal Studios handelt, macht dieser Umstand das Eclipse-Modell noch interessanter. Lizenzen kosten Geld und man kann davon ausgehen, dass die Fast & Furious Modelle nicht ewig angeboten werden. Devise: Jetzt kaufen und für später lagern erspart in der Zukunft das Gejammere.
Erhältlich bei gut sortierten Modellbauhändlern, direkt bei Revell oder für Händler bei Glow2B.
Alexander Hilbig, Berlin (Juni 2021)