Original: Der M48, ein Kampfpanzer aus US Produktion, gehörte 1956 zusammen mit dem leichteren M47 zur Grundausstattung der neu gegründeten Bundeswehr. Die erste Version des M 48 lief unter der Bezeichnung A1, der Truppe zu. Größere Stückzahlen wurden von der A2 Variante beschafft. Die Hauptbewaffnung des M48 war eine 90mm Kanone. Auch als das Heer in den 1960er Jahren den Leopard 1 erhielt, blieb der M48 weiter das Rückgrat der Panzertruppe.
Zum Höhepunkt des kalten Krieges eigentlich schon veraltetet, verfügte das Verteidigungsministerium trotzdem, den noch in großen Stückzahlen vorhandenen Panzer im Kampfwert zu steigern. 650 M48 erhielten die 105mm L 7 Kanone, die auch die Standardbewaffnung des Leopard 1 war. Dadurch konnte innerhalb der Panzerverbände der Bundeswehr, die Munition vereinheitlicht werden. Durch den Einbau der Kanone erhielt der M48 eine Kanonenblende, auf der, zur Verbesserung der Nachtkampffähigkeit, der Panzerzielbeleuchter (PZB 200) montiert werden konnte. Die alte Kommandantenkuppel wurde entfernt und durch den Winkelspiegelring des Pionierpanzers Biber ersetzt. Der Benzinmotor blieb, man nahm den hohen Benzinverbrauch und die geringe Reichweite in Kauf. Die Beleuchtungsanlage des M48 wurde ab der Version A2GA2 erneuert.
Die ersten Fahrzeuge, der Version A2GA2 kamen 1978 in die Panzerverbände. Sie ersetzten ältere M48 Versionen. Mit der Einführung des Leopard 2 wurden die noch verbliebenen M48A2GA2 in die Jägerbataillone des Territorialheers eingegliedert. Nach 1990 wurde das Territorialheer aufgelöst und alle M48 außer Dienst gestellt.
Technische Daten: | |
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Gewicht | 47,8 Tonnen |
Höchstgeschwindigkeit | 45 km/h |
Motorleistung | 645kw (820 PS) |
Besatzung | 4 Mann |
Bewaffnung | 05 mm L7 Bordkanone und zwei 7,62mm MG 3 |
Bausatz: In dem revelltypischen Schüttkarton mit einem attraktiven Deckelbild, befinden sich fünf dunkelgrüne Spritzlinge mit über 200 Einzelteilen. Die zwei flexiblen Laufketten, die dem Bausatz mit gegeben wurden, sind sehr gut detailliert und können problemlos verwendet werden. Nur die sichtbaren Auswerfermarkierungen, auf den Innenseiten der Ketten, sollten entfernt werden. Des weiteren liegt ein Stromkabel aus Vinyl zur Versorgung des Panzerzielbeleuchters bei. Auch ein Strang Antennendraht wird
Die Gussstruktur des Turms und der Wanne ist dem Formenbauer der Firma Revell sehr gut gelungen. Die Unterwanne des Modells setzt sich aus vier Bauteilen zusammen. Die Oberwanne ist einteilig ausgeführt. Alle Teile die zum Bau benötigt werden, weisen eine sehr gute Detaillierung auf. Die Bordkanone ist in der Höhe verstellbar. Alle Luken kann man öffnen. Die gut gestaltete Din A/4-Bauanleitung umfasst 16 Seiten. Der Bau des Modells erfolgt in 46 Bauabschnitten.
Lackierung: Die ersten Fahrzeuge des M48 wurden in Gelboliv lackiert. Erst in den achtziger Jahren erhielten sie den neuen Nato-Standard-Tarnanstrich. Die Firma Revell gibt ihr eigenes Farbprogramm an. Hier kann, zwischen den Email- und Aquafarben gewählt werden.
Die Decals sind sauber gedruckt, der Trägerfilm kaum sichtbar und die Verarbeitung, dürfte den Modellbauer vor keine großen Hürden stellen. Mit den Decals, können vier Fahrzeuge dekoriert werden:
Fazit: Mit dem M48A2GA2 ist Revell ein sehr gutes Panzermodell, gelungen. Schön das sich Revell auch Fahrzeugen der Bundeswehr der früheren Jahre annimmt. Die gute Detaillierung, des Modells rundet den erfreulichen Eindruck ab. Das Modell ist im Handel, für knapp 30 Euro zu haben.
Andreas Wolf, Berlin (November 2014)
Literatur:
Peter Blume, Walter Böhm Die Panzertruppe der Bundeswehr 1956-2003 Fahrzeug Profile Nr.22 Unitec-Medienvertrieb |