M48 A2GA2, A2, A2C, A5

Revell 03170 - 1/72

Vorbild: Der M48 sollte den M47 ab Mitte der 50er Jahre des vorigen Jahrhunderts ersetzen. Zunächst war das Ergebnis ernüchternd, denn der M48 besaß den gleichen Motor wie sein Vorgänger und eine identische 90 mm Kanone. Sein entscheidender Vorteil war, dass er genug Potential zum Ausbau hatte. So hatte der M48 A2 einen verbesserten Motor, der die Reichweite des Panzers deutlich erhöhte. In der Version A2C kam noch eine verbesserte Feuerleitanlage hinzu. Diese beiden Versionen setzte die Bundeswehr in fast 1500 Exemplaren ein. Sie bildeten bis zur Einführung des Nachfolgers Leopard 1 die Kernstreitmacht der Panzertruppe der Bundeswehr. Immerhin wurden noch 1978 650 M48 zu M48 A2GA2 mit neuer 105mm Kanone und Kommandatenkuppel ausgerüstet.

In den USA wurde der bisherige Benzinmotor durch das Dieselaggregat des M60 ersetzt. Der dann M48 A3 genannte Panzer wurde in Vietnam eingesetzt. In Israel erhielt er ebenfalls eine 105mm Kanone und selbst die Amerikaner rüsteten die verbliebenen M48 A3 zu A5 mit 105mm Kanone um. Bei den Hauptnutzern ist der M48 inzwischen nicht mehr im Dienst. Immerhin wurden 12.000 Exemplare gebaut.



Bausatz: Ein paar Wochen ist dieser M48 auch schon wieder auf dem Modellbaumarkt. Es handelt sich dabei um einen Bausatz, der in Kooperation mit Italeri entstand. Dort entstammt er wieder dem Formenfundus von ESCI... es ist also keine Neuheit im eigentlichen Sinne.

Der Bausatz besteht aus fünf Spritzlingen und der Ober- sowie Unterwanne, dazu gibt es ein Klarsichtteil und natürlich Decals. Im Revell-Bausatz sind alle Teile enthalten, die den Bau der o.g. Versionen ermöglichen.



Der erste Eindruck der Bauteile ist sehr gut, denn sie zeigen scharfe Strukturen. Ein zweiter Blick zeigt ein paar Schwächen. Diese betreffen vor allem die Ketten und die Laufrollen. Diese sind leider einfach glatt. Das dürfte es aber auch schon gewesen sein. Die übersichtliche Bauanleitung zeigt deutlich in den einzelnen Baustufen, wohin für welche Version die verschiedenen Bauteile gehören.



Die Decals wurden auf hellblauem Trägerpapier versatzfrei gedruckt und enthalten z. T. sehr feine Schriftzüge.

Bemalungsoptionen

Fazit: Trotz leichter Schwächen ist der M48 eine interessante Wiederauflage.

Volker Helms, Godern (Dezember 2007)