Vorbild: Die Junkers Ju 88 entstand auf der Grundlage der Ausschreibung des Reichsluftfahrtministerums (RLM) vom Oktober 1935. Gefordert wurden damals u.a. eine Höchstgeschwindigkeit von 500 km/h, Reichweite 1000 km und Bombenlast 500 kg. Der Erstflug der Ju 88 V1 erfolgte am 21.12.1936.
Aufgrund der gezeigten Leistungen wurden einige Zerstörer auch in der Nachtjagd eingesetzt. Als Hauptserie endstand die C-6. Diese erhielt 1942 mit dem FuG 202 Lichtenstein BC das erste Bordradar. Diese Ausrüstung wurde während der Einsatzzeit mehrfach verbessert.
Bausatz: Der neu erschienene Revell-Bausatz der Junkers Ju 88 C-6 besteht aus ca. 134 Bauteilen. Der durchdachte Aufbau ist die Garantie für eine leichte Montage. Zehn Stufen der Bauanleitung beschäftigen sich allein mit dem gut detaillierten Cockpit. Für die Instrumente gibt es ein Decal, dass das Kunststoffteil optisch aufwertet.
Man kann einen Zerstörer oder einen Nachjäger bauen. Die dazu gehörigen Baustufen sind jeweils deutlich mit A oder B gekennzeichnet. Die Lösung für die Antennen des Radargerätes ist nicht optimal. Entweder man zersägt die "revellsche Antennenleiter" oder man besorgt sich gleich Neue.
Der Decalbogen ist umfangreich und sauber gedruckt. Er ermöglicht die Deko je eines Zerstörers oder Nachtjägers.
Bemalung:
Fazit: Dieser Bausatz ist eine preiswerte Alternative (Ca. 15 €) zur C-6 von Hasegawa und nicht nur aus diesem Grund uneingeschränkt zu empfehlen.
Jürgen Willisch, Potsdam (Mai 2013)