Vorbild: Die Heinkel He 177 entstand Ende der 30er Jahre als viermotoriger Bomber mit Sturzflugfähigkeiten. Optisch war die He 177 ein Zweimot. Es waren jedoch zwei DB 601-Triebwerke (anfangs) oder zwei DB 605-Triebwerke gekoppelt, die auf eine Luftschraube arbeiteten. Durch ungenügende Abstimmung zwischen Heinkel und Daimler Benz bekam der Hersteller die auftretenden Triebwerksbrände erst bei der A-5 Version in den Griff. Bis dahin war der Ruf dieses an sich hervorragenden Flugzeuges zerstört.
Als 1944 eine gewisse Einsatzreife der He 177 da war, fehlten der Luftwaffe die offensiven Möglichkeiten und gut ausgebildete Besatzungen. So wurden die verbliebenen Maschinen abgestellt und die Doppeltriebwerker der Jägerproduktion zugeführt. Die A-6 war eine A-5 mit Vierlingsheckstand. Eingerüstet waren vier MG 131 mit 13mm.
Bausatz: Das diese Bausatzversion bei Revell in der Planung war, das war als Gerücht schon seit Jahren im Umlauf. Nun ist die Version mit diesem ungewöhnlichen Heckstand lieferbar. Ein paar Bauteile wandern in die Restekiste. Die Qualität dieses Bausatzes ist hinreichend bekannt. Ein wenig darf gesägt und geschliffen werden.
Die Säge wird benötigt, damit der alte Heckstand abgetrennt werden kann. Das Seitenruder und der Rumpf muss leicht mit der Feile bearbeitet werden. Die Bauanleitung zeigt genau wo. Von diversen Herstellern gibt es auch die verschiedensten Detaillierungssätze. Leicht ist da mehr Geld ausgegeben als für diesen preiswerten Revellbausatz. Die Decals sind versatzfrei auf hellblauem Papier gedruckt.
Bemalungen:
Fazit: Eine interessante Version in einer guten Qualität zu einem hervorragendem Preis.
Volker Helms, Godern (März 2007)