Das Vorbild: Aus Revell: Wenn Schiffe nach tausenden von Seemeilen den Zielhafen anlaufen, liegt immer noch ein schwieriger Abschnitt vor ihnen. Hier kommen die Hafenschlepper ins Spiel, die die riesigen Schiffe sicher zur Anlegestelle bugsieren. Die Hamburger Fairplay Reederei hat dafür in zahlreichen Häfen Europas Ihre Schlepper stationiert. Das 1905 gegründete, traditionsreiche Schleppunternehmen setzt unter anderem die Schwesterschiffe Fairplay I in Rotterdam, Fairplay III in Antwerpen und Fairplay X in Hamburg ein.
Die beiden Maschinen (jeweils 1.850 kW), gepaart mit zwei Schottelantrieben, bei denen Steuerung und Antrieb in einer 360° drehbaren Baueinheit zusammengefasst sind, verleihen den Schiffen eine optimale Wendigkeit und Kraft. Die Kommandobrücke ist als hoher gläserner Aufbau angelegt, um eine optimale Rundumsicht für die sichere Führung durch das enge Hafengebiet zu garantieren. Der Pfahlzug dieses Schleppertyps liegt bei 70 Tonnen.
Ergänzung: Es gibt seit 1905 verschiedene Ausführungen der Schlepper unter den Namen Fairplay I bis 31. Die hier in Plastik gegossene Variante stammt von 2005 (Fairplay III) 2007 (Fairplay I) und 2009 (Fairplay X).
Die Teile: Die Teile sind in heute üblicher Revellqualität im Spritzgussverfahren in weißem Plastik gegossen. Sie haben feine Details und Strukturen. Zahlreiche Klarsichtteile ergänzen den Bausatz.
Weitere Detailbilder findet man im First Look des Testshots auf dieser Homepage.
Die Decals: Klassische Nassschiebebilder, die minimalistisch das nötigste der drei Betreiber darstellen.
Persönlicher Gesamteindruck: Der Maßstab 1/144 findet bei Schiffen immer mehr Anklang. Neben Segelschiffen und U-Booten nun auch einmal ein Hafenschlepper. Als ich die Box geöffnet habe, war ich doch über die Größe überrascht.
Einzig schade finde ich die Aufteilung des Rumpfes. Wenn man das Modell auf Wasserlinie bauen möchte, hat man viel Schneidarbeit vor sich.
Uwe Damaschek, Berlin (September 2014)