Vorbild: 1964 wird auf der Weltausstellung in New York ein attraktiv gestaltetes Coupé der Öffentlichkeit präsentiert, das ein breites Publikum anspricht und für einen erschwinglichen Preis angeboten wird. Dieser Ford Mustang schlägt ein wie eine Bombe. In einem Jahr werden rund 420.000 Stück von ihm verkauft. 50 Jahre später hat der Mustang, nunmehr in der 5.Generation, noch immer nichts von seiner Wirkung eingebüßt. Klassische Designelemente finden sich in dem ansprechenden Retrodesign des Pony-Cars wieder. Auch das frühere Basiskonzept wurde aufgegriffen: viel Auto für wenig Geld. Der V8-Motor des Mustang GT überzeugt nicht nur mit seinen 420 PS Leistung, sondern auch mit dem typischen, brabbelnden Bass bei niedrigen Drehzahlen. Für das Modelljahr 2010 überarbeitete Ford im Frühjahr 2009 den Mustang. Sowohl die Front, Fahrzeugseiten als auch das Heck wurden neu gestaltet, was dem Fahrzeug eine modernere und aggressivere Optik verleihen sollte. Auch das Interieur wurde stark überarbeitet und wirkte nun höherwertig. Weiterhin war das Fahrzeug nun serienmäßig mit ESC und Ford Sync ausgerüstet. Angeboten wurden die Ausstattungsvarianten V6, V6 Premium, GT, GT Premium und Shelby GT500. Alle Varianten waren als Coupé und Cabriolet verfügbar.
Während der 4,0-Liter-V6-Motor unverändert blieb, erhielt das GT-Modell den modifizierten und leistungsgesteigerten 4,6-Liter-V8-Motor des 2008er Bullitt. 2010 gab es in Deutschland insgesamt 36 Neuzulassungen. ( Wikipedia)
Bausatz: Unter der Regie von Revell - USA erschien der 2010 Mustang erstmalig 2011 auf dem Modellbaumarkt. Dieser Bausatz beweist seine Verwandlungsfähigkeit. Aus dem Anfang des Jahres auf dem deutschen Markt erschienen Shelby GT500 wurde unter Zugabe der modellspezifischen Bauteilen der Mustang GT. Äußerlich hauptsächlich zu erkennen an Motorhaube, Front-und Heckschürze. Der Bausatz besteht aus gesamt 115 Bauteile, verteilt auf 12 Spritzlinge, der Karosserie , dem Chassis und der inneren Bodengruppe als Einzelteile , vier Vinylreifen, vier Metallpins für die Befestigung der Räder, einem Abziehbilderbogen und der Bauanleitung.
Die originalgetreu nachgebildete Karosserie weist feine Oberflächenstrukturen auf. Die separate Motorhaube ist lose gehalten, d.h. sie wird nur aufgesteckt und gewährt somit einen sehr guten Einblick in den mehrteiligen detaillierten V8-Motor samt seinen ganzen Anbauteilen. Der Kofferdeckel bleibt aus Stabilitätsgründen der Karosserie bei diesem Modell verschlossen.
Die doppelflutige Auspuffanlage ist selbstverständlich separat am Wagenboden zu montieren. Der Unterbodenbereich besticht ebenfalls durch Detailreichtum. So sind der Chassisrahmen, Vorder- und Hinterachse präzise wiedergegeben, die Räder drehbar gehalten. Die Bremsanlage wirkt recht authentisch.
Die Lenkung ist leider nicht beweglich. Der Innenraum mit Instrumentenbord, Sitzen sind korrekt dargestellt.
Die verchromten Plastikteile sind von makelloser Qualität. Die Bereifung - aus weichem Vinylmaterial- weist ein feines Profil auf aber keinen Reifenhersteller.
Die Materialstärke der Klarsichtteile fällt zufriedenstellend aus.
Bauanleitung/ Bemalung: Der reichhaltige Abziehbilderbogen ist sauber und randscharf gedruckt und verfügt zusätzlich über diverse Kennzeichen verschiedener Nationalitäten(USA, D, F, A, NL, B, CH, GB, I, RUS). Die zwanzigseitige Bauanleitung führt einfach und übersichtlich durch 41 Bauabschnitte. Die Bemalungsanleitung bezieht sich auf das firmeneigene Farbensortiment.
Fazit: Der Modellbauer erhält hier wieder einen klasse Bausatz zu einem unschlagbaren Preis-Leistungsverhältnis. Das 193 mm lange Modell wird mit Sicherheit nicht nur die Mustang-Fans unter den Modellbauern begeistern.
Zu beziehen ist dieser Bausatz im gut sortierten Fachhandel oder bei Revell direkt.
Alexander Hilbig, Berlin (September 2018)