Vorbild: 1971 beteiligte sich General Dynamics am US-Programm für einen agilen, leichten Kampfjet. Mit diesem Muster trat die Firma auch in den europäischen Wettbewerb um die Nachfolge der F-104 ein. Den USA gelang es alle Mitbewerber (u.a. Mirage F-1E) aus dem Rennen zu schlagen. 1976 begann die Produktion nur für die Belgien, Dänemark, Niederlande und Norwegen. Sie sollte 350 Exemplare umfassen. Daraus sind inzwischen über 5.000 weltweit exportierte Exemplare geworden. Zwischen 1995 und 1997 führten fünf Länder das MLU Programm zur Modernisierung ihrer F-16 durch. Gleichzeitig wurden sie für zukünftige Verbesserungen vorgesehen.
Bausatz: Revell folgt seinem Produktionsschema von 2000 und legt für die F-16A ausschließlich Vorbilder mit Sonderanstrichen vor. Der Bausatz ist in den Grundzügen (drei hellgraue Gussäste und ein Klarsichtteil) bekannt und unterscheidet sich nur durch das Fehlen der versionenspezifischen Teile. Die F-16 ist sehr gut getroffen reproduziert - bis auf die leicht misslungene Nozzle und den Lufteinlauf. Diesen kann man in Eigeninitiative ändern, für den separat montierbaren Triebwerksauslass gibt es Zurüstsets.
Das Cockpit ist ausreichend detailliert, wer die Pilotenfigur nutzt braucht die Sitzgurte nicht zu ergänzen. Durch den Aufbau der Spritzgussteile ist bei der Montage der Hauptbaugruppen der Winkel für die Tragflächen schon vorgegeben – nicht nur Anfängerfreundlich. Die Höhenruder können angestellt montiert werden. Die Bauanleitung enthält keinen Hinweis auf ein Buggewicht. Revell hat die Glasteile auch separat verpackt.
Zubehör für die Lastenträger ist genug vorhanden, wandert aber bei dieser Maschine in die Restekiste.
Bemalungen: Bereits 2009 erhielt die J-015 den glänzenden orangen Löwenanstrich. Mit diesem vertritt sie auch heute noch die Niederlande auf Flugveranstaltungen.
Fazit: Eine sehr gute F-16A mit attraktiven Decals für einen guten Preis.
Jürgen Willisch Potsdam (März 2014)