Zum Vorbild: Da die F-16 quasi die 109er der Gegenwart ist, bezogen auf die Bekanntheit und Versionsvielfalt, möchte ich hier nicht viele Zeilen noch mal wiederholen, sondern auf die umfangreichen Texte von Steffen und Andreas in ihren First Looks für die 48er Kits verweisen. Die 31.Staffel der Belgischen Luftstreitkräfte besteht seit 1951 und ist die Tigerstaffel aus Belgien. Auch für das Treffen in Jagel 2014 hat man eine F-16A MLU mit einem typischen Tigerkopf versehen. (Quelle: Revell)
Zum Modell: Im letzten Quartal 2012 hat Revell damals unter der Katalognummer 03992 die einsitzige F-16 aus einer komplett neuen Form auf den Markt gebracht. Wie schon damals erwähnt, hat man auch die F-16 der Betreiber aus den NATO-Staaten im Blick, so dass jetzt die Wiederauflage als Variante genau so einen Jet darstellt.
Da das 2014er Treffen der NATO Tiger scheinbar einiges an Lackierungen zu bieten hatte, wurde auch gleich noch das beliebte „Tiger“ Thema umgesetzt. Zu dem hier nun vorgestellten Bausatz gilt grundsätzlich das Gesagte in meinem First Look in Bezug auf die Kunststoffteile, mit einer positiven Änderung. Die Gussqualität ist deutlich höher, die Fischhäute und Grate sind vollständig verschwunden. Vom Umfang der Optionen her ist diese Auflage reduziert, der Spritzling C mit den Teile für Maschinen aus dem Block 30/32 fehlt, mit ihm auch die Abwurfwaffen. So bietet dieser Bausatz „nur“ die Luft-Luft Raketen und drei Zusatztanks.
Aus dem Kasten gebaut liegt sicherlich das Hauptaugenmerk aber auch auf der Sonderlackierung zum Tiger Meet. Dazu steuert DACO einen recht kleinen Bogen bei. Das farbenfrohe Leitwerk ist einteilig je Seite, des Weiteren findet man noch die Standard Roundels von Belgien sowie einige Stencils für die Außenhaut des Fliegers. Auch für die Anzeigen und Konsolen liegen Decals bei, etwas was es leider bei der Erstauflage noch nicht gab. Wie schon gesagt kann die folgende Maschine gebaut werden:
Die Anleitung zeigt in bekannter Revell-Qualität den Bau und die Farbgebung des Jets. Die Farbangaben enthalten auch löblicherweise die FS-Codes, wobei eine große Mischerei mit dem Revellsortiment diesmal entfällt.
Fazit: Die Bandbreite an „Tiger-Maschinen“ wächst auch dank dieser Auflage stetig weiter, mittlerweile sind bzw. waren bestimmt 20 Fluggeräte mit den auffälligen Sonderlackierungen erhältlich. Nicht nur für Modellbauer und Sammler mit diesem Thema ist dieser Bausatz eine Empfehlung.
Sebastian Adolf, Gaimersheim (August 2015)