Eurocopter EC 145 "ADAC"

Revell 04481 - 1/32

Vorbild: Der EC 145 ist ein mittelschwerer, zweimotoriger Hubschrauber der in Zusammenarbeit von Eurocopter und der japanischen Firma Kawasaki Heavy Industries entwickelt wurde. Dabei war der BK 117C-1 das Ausgangsmuster für den neuen Hubschrauber vom Typ BK 117C-2, der nach der Übernahme der Produktionslinie die Bezeichnung EC 145 erhielt. Die 1. Maschine absolvierte bereits am 12.Juni 1999 ihren Erstflug in Donauwörth. Die erste Maschine für die Securité Civile wurde im Mai 2001 in Nimes, Frankreich übergeben Gegenüber der BK 117 hat der EC 145 einen neuen Rumpf mit einer geräumigeren Kabine.


Ein Vorteil der neuen Rotorblätter an der EC 145 sind wesentlich geringere Vibrationen und eine um 25% größere Reichweite. Der EC 145 ist für Blindflug zugelassen und kann wahlweise mit einem oder mit zwei Piloten auch bei Nachtflügen betrieben werden. Ihr besonderer Vorzug beim Einsatz als Rettungshubschrauber liegt in der wesentlich größeren Reichweite gegenüber anderen Hubschraubern dieser Kategorie. Damit ist der EC 145 besonders für Verlegungsflüge von Patienten zu entfernten Spezial-Kliniken die erste Wahl. Der ADAC betreibt derzeit zwei Helikopter dieses Typs mit den Standorten Mainz und Senftenberg in Brandenburg. (Quelle: Revell)

Bausatz: Diese (gelben) Engel schickt nicht der Himmel, sondern ein Notfall ist der Grund. So kann man ja nur hoffen, das man dieses Gerät höchstens mal auf einer Austellung sich näher anschauen kann. Auf der anderen Seite freut man sich natürlich sehr darüber das Revell jetzt einen weiteren ADAC-Hubschrauber im Großmasstab 1:32 auf unseren Basteltischen landen lässt. Verteilt auf 11 Spritzlinge wollen rund 181 Teile zu einem wirklich interessanten Modell zusammen gefügt werden. Ein erstes Beispiel gibt hier schon das Foto auf der Bauanleitung bzw. auf der Verpackung. Diese ist im übrigen sehr gut gefüllt, so das man beim erneuten Befüllen nach einer ersten Begutachtung einigermassen Aufpassen muss, um keine Teile zu beschädigen.

Die Teile präsentieren sich in der üblichen guten Revell-Qualität, z.B. an den Rumpfhälften mit versenkten Blechstößen und aufgeprägten sehr feinen Nieten, ganz wie im Original. Einige Spritzlinge stammen schon aus den EC 135 Bausätzen, so das man nicht alle Teile braucht. Die größte Anzahl wird im Innenraum verbaut, entsprechend der Version, die man sich ausgesucht hat. Durch die Option der geöffneten Türen erhält kann man jederzeit einen guten Einblick in selbigen erlangen. Die Bauanleitung ist hier sehr gut, da Revell die zwei Möglichkeiten getrennt hat. In ingesamt 74 Baustufen entsteht das Modell zu einer 33 cm langen und mit einem Rotordurchmesser von 34 cm versehenden Replik. Nach der Lackierung der in grau und gelb gehalten Teile muss man nur noch die rund 200 Teile des Decalsbogen aufbringen. Damit lassen sich drei Maschine dekorieren:

Bemalungsvarianten:

Der Bausatz ist im übrigen in einer recht ähnlichen Form unter der Nr. 4492 auch als Hubschrauber der Schweizer "REGA" heraus gekommen.

Fazit: Auch wenn ich sonst andere Sachen baue, muss ich sagen, das mich dieses Fluggerät auch für mich sehr interessant ist. Auch durch die Möglichkeiten, die der versierte Modellbauer hier erhält. Aber auch für Anfänger stellt dieser Bausatz keine zu großen Hürden da, bedingt auch durch die sehr gute Bauanleitung. Ganiert wird das ganze wie immer mit einem angenehmen Preis von ca. 15 Euro.

Sebastian Adolf, Berlin