Vorbild: Nach der Erprobung des Experimentalflugzeuges DORNIER TNT begann die Entwicklung der Do 228 ab 1979. Schon am 28. März 1981 erfolgte der Erstflug der Do 228-100 und schon am 09. Mai folgte die Do 228-200. Heute erfolgt die Produktion der Do 228 in Indien und derzeit laufen Bestrebungen eine modernisierte Do 228 wieder in Deutschland bei RUAG mit indischen Teilen zu bauen.
Ab 1986 wurde bei der Marine die Do 228-201 als "Öljäger" getestet. Sie sollte Umweltsündern auf dem Meer auf die Schliche kommen. Zwei Maschinen wurden für diese Zwecke in Dienst gestellt.
Bausatz: Dieser Kit ist ein alter Bekannter aus den 1980er Jahren. Die Ausführung entspricht dem damaligen Niveau von Revell. Der Bausatz hat einige Vereinfachungen und Schwächen. Das trifft insbesondere auf die Triebwerke zu und man vermisst die Scheinwerfer in den Fahrwerksverkleidungen.
Der Bausatz enthält die bekannten weißen Spritzlinge, einen Rahmen Klarsichteile, eine gute Bauanleitung und den Decalbogen. Das Cockpit ist recht einfach detailliert. Wer kann und will, der kann sich hier bisschen schaffen. Um es vorwegzunehmen: Viel ist nach dem Einkleben der dicken Verglasung nicht mehr davon zu sehen. Revell gibt 10g Gegengewicht an. Ich würde es nicht ohne riskieren, denn vor dem Cockpit ist genug Platz und hier gilt mehr ist besser. Ein paar Streben für den Klappenmechanismus der Tragfläche müssen selbst aus Gießästen gezogen werden. Man kann auch im Fachhandel erhältliche Profile von "evergreen" nutzen. Der restliche Zusammenbau dürfte problemlos von statten gehen bis man feststellt, dass die Maschine gar keine Ausrüstung für die Ölmissionen hat. Hier fehlt der lange runde Behälter unterm Vorderrumpf. Bei der holländischen Version kann ich den Behälter nur erahnen.
Bemalungen: Die Decals sind sauber gedruckt und glänzend.
Fazit: Ein einfacher Bausatz, der aber in dieser Version nicht frei von Schwächen ist.
Literaturtipp:
Dornier Do 28 – Do 228 – F-40 Nr. 35, Siegfried Wache, Pecom 1999. |
Volker Helms, Godern(Juni 2009)